Altenbochum. . Die Arbeiten an der Seniorenwohnanlage an der Goystraße in Altenbochum sollen bald fortgesetzt werden. Drumherum wird bereits der Kanal erneuert.
Seit Monaten gibt es in Altenbochum fast nur ein Thema: die Baustelle an der Wittener Straße/Goystraße, auf der sich seit geraumer Zeit nichts tut. Auch diverse Anstrengungen dieser Redaktion, mit dem Pflegedienst Asisa in Kontakt zu treten, der nach Fertigstellung der Seniorenwohnanlage die Pflege der dort Wohnenden übernimmt, waren vergebens. Doch jetzt gibt es endlich Informationen.
Arbeiten ruhen seit November 2017
Im Juni 2015 erteilte die Stadt die Baugenehmigung für den „Neubau einer Seniorenwohnanlage mit ambulantem Pflegedienst“. Baubeginn war im Februar 2017. Kurz darauf gab es seitens der Stadt mehrere Bauüberwachungen.
Seit November 2017 ist kein Baufortschritt erkennbar.
Die Quelle möchte nicht genannt werden, denn vieles von dem, was im Gespräch mit dieser Zeitung verraten wird, ist noch vage. So der genaue Zeitpunkt, wann es auf der Baustelle endlich weitergeht: „Frühestens in einem Monat“, heißt es. Nachdem es zunächst Abstimmungsprobleme zwischen Architekt und Statiker gegeben habe, hakte es zuletzt offenbar mit der Baufirma. Diese Unstimmigkeiten sollen bald behoben sein, so dass „die Seniorenwohnanlage hoffentlich in eineinhalb Jahren fertig ist“.
Seniorenwohnanlage – auf diese Formulierung legt unsere Quelle großen Wert: „Es wird kein Heim für Migranten und auch kein Heim für Senioren, sondern eine Wohnanlage, in der ältere Menschen leben.“ Und diese werden dann von der privaten Hauskrankenpflege Asisa betreut.
„Wir sind nicht pleite. Wir haben viel Vermögen.“
Aktuell kursierende Gerüchte von einer Insolvenz werden klar zurückgewiesen. „Wir sind nicht pleite. Wir haben viel Vermögen, auch Immobilien in Berlin.“ Die Seniorenwohnanlage werde auf jeden Fall weitergebaut.
Aktuell wird vor allem drumherum gewerkelt. Seit Montag ist das Tiefbauamt dabei, den Kanal von der Liebfrauenstraße unter der Wittener Straße hindurch bis zur Goystraße zu erneuern. Nötig wurde diese Baumaßnahme, weil bei Arbeiten auf der Baustelle für die Seniorenwohnanlage der städtische Kanal beschädigt wurde. „Der war nicht mehr zu retten“, sagt Thomas Fründ, beim Tiefbauamt zuständig für das Baustellen-Marketing. Der städtische Kanal hätte in absehbarer Zeit zwar ohnehin erneuert werden müssen, „aber dass wir jetzt hier diesen Aufwand betreiben, hängt nur mit der Baustelle zusammen“, stellt Fründ klar. Von daher werde die Stadt wahrscheinlich auch mit Regressansprüchen beim Verursacher vorstellig. „Bis dahin aber müssen wir für die Kosten aufkommen.“
Um den Verkehr auf der Wittener Straße nicht zu beeinträchtigen, wird jetzt unter der Hauptverkehrsader ein Stollen für den neuen Kanal vorgetrieben.