Altenbochum. . An der Einmündung Goystraße und Wittener Straße entstehen Staus. Die Anwohner hoffen auf Besserung mit dem Baufortschritt am Seniorenzentrum.

Die Baustelle an zentraler Stelle des Stadtteils bleibt ein Thema. Nach monatelangem Stillstand an dem Rohbau der künftigen Seniorenwohnanlage Goystraße/Wittener Straße sind die Arbeiten endlich fortgesetzt worden. Durch den unvermeidlichen Anlieferungsverkehr für das Baumaterial entstehen dabei immer wieder Behinderungen für Abbieger und Probleme für Anlieger, die Wohnstraßen in dem Areal bis zur Straße Auf der Heide zu erreichen.

Vor allem die Einbahnregelung einmal quer durch die ganze Siedlung bis zum Goyer Busch ärgert die Bewohner, die weiträumige Umleitungen in Kauf nehmen müssen. Anlieger Horst Wagner schildert: „Die Einbahnstraße hat zur Folge, dass alle Autos, die von der Laerstraße in Richtung Wittener Straße fahren wollen, einen Umweg über den Tippelspfad und die Goystraße nehmen müssen. Bei allen diesen Straßen handelt es sich aber um Spielstraßen. Auch Lkw, die den Baustoffhandel anfahren, müssen diese Strecke benutzen. Die Behinderungen führen zum Teil schon zu Verkehrsgefährdungen.“

Betonmischer und Transporter

Die Nachbarn beobachten, dass die Betonmischer von der Wittener Straße kommend direkt nach dem Abbiegen in der Goystraße halten müssen, weil bereits ein zweiter Transporter dort steht. Das sorge für einen Rückstau bis auf die Wittener Straße.

Lars Wickenburg von der Werbegemeinschaft Altenbochum kommentiert: „Was soll man da machen? Es gibt keine Alternative, wir können ja froh sein, dass an der Baustelle überhaupt wieder ‘was passiert. Der Stillstand war ja noch schlimmer.“ Immerhin hätten Beschwerden dazu geführt, dass Schlangen von Betonmischern in der Siedlung inzwischen vermieden würden und diese Fahrzeuge auf einem abgesperrten Teilbereich abgefertigt werden könnten.

Brückenbau dauert noch mindestens sechs Monate

Für den Neubau der Brücke über den Sheffieldring wird die Großbaustelle zwischen Mette-straße und Dannenbaumstraße noch bis in die zweite Jahreshälfte 2019 eingerichtet bleiben.

Der Verkehr nach Langendreer wird über Sheffield- und Opelring und zurück auf den Sheffield-Ring umgeleitet, die Richtung Zentrum bleibt bestehen. Radfahrer und Kleinkrafträder werden über Mette-, Laer- und Dannenbaumstraße umgeleitet. Die Mettestraße ist im Einmündungsbereich zur Laerstraße gesperrt. Übersicht auf www.bochum.de.

Lage verschärft die Kanalbaustelle

Die Stadtverwaltung habe ein Auge auf die Ecke, schildert Thomas Sprenger vom Presseamt, das Problem während der Be- und Entladung der Lkw sei bekannt. Nach mehreren Außenterminen, auch mit der Polizei, werde gemeinsam nach möglichen Lösungen gesucht, um die Belastungen für die Anwohner zu senken. „Wir hoffen, dass es mit dem Fortschreiten der Baumaßnahme aber wieder besser wird, schwierig ist es an dieser Stelle leider auch durch den Verdrängungsverkehr wegen der aktuellen Großbaustelle über die Stadtautobahn.“

Die Lage verschärft außerdem die Kanalbaustelle zwischen der Liebfrauenstraße und der Goystraße unter der Wittener Straße hindurch. Die Leitung wird über einen Stollen vorangetrieben, der alte Kanal war bei den Bauarbeiten auf dem Eck-Areal beschädigt worden.