Bochum. . Das Bergbaumuseum Bochum hat neue Rundgänge. Nach längerer Bauzeit werden sie eingeweiht. Der normale Besucher kann sie erst ab Januar sehen.
Mehr als zwei Jahre war das Bergbaumuseum eine Baustelle. Erst einmal mussten die Ausstellungshallen leer geräumt werden, bevor mit den umfangreichen Sanierungsarbeiten begonnen werden konnte. 350.000 museale Objekte verließen das Museum. Nicht alle werden zurückkommen.
Nun aber steht eine Teileröffnung an. Nach knapp drei Jahren Sanierung und zum tatsächlichen Ende des Bergbaus in NRW, präsentiert das Bergbau-Museum am Mittwoch (28.) den ersten Teil seiner neuen Dauerausstellung.
15 Millionen Euro von RAG-Stiftung
Unter anderem NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und Bernd Tönjes, der Vorsitzenden der RAG-Stiftung, werden die ersten beiden Rundgänge der neuen Dauerausstellung eröffnen. Mit 15 Millionen Euro hatte sich die RAG-Stiftung im Rahmen des Projekts „Glückauf Zukunft!“ an der Sanierung beteiligt.
Die hat insgesamt mehr als 50 Millionen Euro gekostet. Rund 35 Millionen Euro wurden über Anträge aus dem Bund-Länder-Haushalt eingeworben, auch die Stadt war als Mit-Träger des Museums gefordert.
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Im Rundgang 1 wird die Geschichte des deutschen Steinkohlenbergbaus gezeigt, Rundgang 2 thematisiert epochen- und spartenübergreifend die Zusammenhänge zwischen Mensch und Bergbau weltweit. Am Mittwoch gibt es im Anschluss an die Einweihung für die geladenen Gäste eine Führung durch die Austellung. Für den normalen Besucher öffnet der neue Teil des Bergbaumuseums allerdings erst im Laufe des Januars.
Podiumsgespräch
Am Mittwoch folgt nach verschiedenen Reden ein Podiumsgespräch. Es soll verschiedene Perspektiven auf die Metropole Ruhr und das Ende der Steinkohlenförderung in Deutschland werfen.
Es diskutieren Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Mitglied des Vorstandes der RAG-Stiftung, Prof. Dr. Stefan Brüggerhoff, Direktor des Deutschen Bergbau-Museums, Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD) und Peter Schrimpf, Vorstandsvorsitzender der RAG Aktiengesellschaft. Musikalisch begleitet wird das Programm durch den Ruhrkohle-Chor.