Bochum. . Bochumer Künstlerbund präsentiert neue Ausstellung in Petersburger Hängung. „Klein, fein, viele“ mit 99 Arbeiten wird in der Galerie 13 eröffnet.

Mit der umfangreichsten Ausstellung, die jemals in der kleinen Galerie 13 an der Huestraße zu sehen war, lässt der Bochumer Künstlerbund (BKB) das alte Jahr ausklingen. „Klein, fein, viele“ ist ein prächtiges Sammelsurium: 39 Mitglieder des Künstlerbundes zeigen 99 aktuelle Arbeiten.

Dabei erwartet die Besucher eine große Vielfalt an Techniken und an künstlerischer Positionen: Zeichnungen, Grafiken, Malereien, Fotografien und einige Objekte sind vertreten. „Diese Ausstellung ist gewiss die größte, die wir in unseren Räumen bislang gemacht haben“, sagt die Vorsitzende Jacqueline Kraemer.

(v.l.) Karin Pietzka, Peter Gros, Inka Vogel, Gisbert Danberg, Jaqueline Kraemer, Uta Hoffmann, Doris Tzraska, Uli Ostgathe und Klaus Nixdorf vom Künstlerbund.
(v.l.) Karin Pietzka, Peter Gros, Inka Vogel, Gisbert Danberg, Jaqueline Kraemer, Uta Hoffmann, Doris Tzraska, Uli Ostgathe und Klaus Nixdorf vom Künstlerbund. © Barbara Zabka

Damit all die vielen Arbeiten überhaupt in die Galerie hinein passen, bedient sich der BKB einer besonderen Gestaltung, die unter Kunstfreunden einiges Ansehen genießt. Bei der sogenannten Petersburger Hängung, auch Salon-Hängung genannt, reichen die Werke dicht an dicht gehängt oftmals bis an die Decke. Hier trifft Chaos auf Ordnung, denn hinter dem scheinbaren Durcheinander versteckt sich meist ein strenges Prinzip. „Als die vielen Werke geliefert wurden, da mussten wir uns schon überlegen, wie das alles zusammen passt“, meint Kraemer. So sei die Ausstellung auch ein Experiment und für die Künstler eine spannende Erfahrung: „Bis alles passte, das hat schon gedauert.“

Ausstellung wird am Donnerstag eröffnet

„Klein, fein, viele“ wird am Donnerstag (22.), 19 Uhr, in der Galerie 13 an der Huestraße 13 (Eingang über die Rückseite am Hellweg) eröffnet. Es gibt Glühwein, Gebäck und Gedichte.

Geöffnet: Di. bis Do. von 16 bis 19 Uhr. Eintritt frei. Zur Finissage am 18. Dezember, 16 Uhr, liest die Poetin Theresa Hahl aus ihrem neuen Programm.

Neben abstrakten Arbeiten gibt es Landschaftsstudien, Stillleben und Bilder von Menschen. Fast genau die Hälfte aller Mitglieder, die im BKB versammelt sind, beteiligt sich an der Ausstellung. Bis zu drei Werke durfte jedes Mitglied einreichen: „Somit ist die Ausstellung durchaus auch ein schöner Überblick darüber, womit sich unsere Künstler gerade beschäftigen.“ Fast alle Werke stehen zum Verkauf: Die Preise liegen zwischen 50 und 850 Euro, eine Preisliste liegt aus.

Rückblick auf ein spannendes Jahr

Derweil blickt der BKB auf ein spannendes Jahr zurück. Vor allem die Ausstellung „Ruhe! Licht aus!“ über den Abschied von der Kohle in der Christ-König-Kirche und die große Übersichtsausstellung im Kunstmuseum stießen nachhaltig auf Resonanz. Auch im neuen Jahr wird man vom BKB eine Menge hören: So ist ab 31. Januar eine Kooperation mit vier Künstlern des Westfälischen Künstlerbundes Dortmund geplant. Auch bei der kommenden BO-Biennale wird der BKB vertreten sein.