Bochum. . Das Tierheim baut für geschätzt eine halbe Million Euro einen neuen Anbau für Kleintiere und Vögel. Dazu werden Spenden benötigt.
Das Tierheim steht vor einem finanziellen Kraftakt. Für eine halbe Million Euro muss ein Anbau für Kleintiere und Vögel gebaut werden. Ursprünglich war die Hälfte veranschlagt worden. „Das ist erschütternd“, sagte am Montag Michael Schneider, Vorsitzender des Tierschutzvereins Bochum, Hattingen und Umgebung, der das Tierheim an der Kleinherbeder Straße betreibt.
Noch im vorigen Dezember war Schneider in einem WAZ-Interview von 250 000 Euro ausgegangen. Im Nachhinein erfuhr er, dass die Auflagen des Veterinäramtes und der Berufsgenossenschaft viel umfassender sind als gedacht. So wird – dies ist nur ein Beispiel – für Kleintiere wie Meerschweinchen, Kaninchen, Ratten und Mäuse sowie für Vögel eine eigene Quarantäne- und Isolierstation verlangt.
Schließlich kommen einige Tiere aus dem Ausland und bringen eventuell tückische Krankheiten mit. Im Jahr 2020 soll der Neubau begonnen und fertig werden. Er soll zwischen Katzenhaus und Hundehaus 3 stehen. Für die Versorgung der Tiere soll eine weitere Tierpflegerin eingestellt werden.
„Ich denke, wir werden das irgendwie schaffen“
Erforderlich wird der Anbau, weil immer mehr Menschen massenhaft Kleintiere und Vögel zu Hause halten. Zurzeit stehen für solche Tiere – aktuell 80 – nur vier kleine Räume zur Verfügung. Das reicht nicht.
Eine halbe Million sind „eine irre Summe Geld“. Es wird eine Spendenaktion geben, auch bei der Stadt und beim Tierschutzbund sollen Quellen angezapft werden. „Ich denke, wir werden das irgendwie schaffen“, sagt Schneider.