Bochum/Hattingen/Essen. . Die Bürgermeister aus Bochum, Essen und Hattingen lassen prüfen, wie die Pontonbrücke wieder geöffnet werden kann. Ergebnisse gibt es im Juni.
Die Pontonbrücke soll wieder für Kraftfahrzeuge geöffnet werden – darüber waren sich alle einig beim Treffen der Bochumer, Essener und Hattinger Stadtspitzen am Dienstagnachmittag. Über Lösungsmöglichkeiten diskutierten der Bochumer Oberbürgermeister Thomas Eiskirch und sein Essener Kollege Thomas Kufen mit Bezirksbürgermeistern und dem Hattinger Bürgermeister Dirk Glaser, der aus dem Urlaub zugeschaltet war.
„Ein Neubau der Brücke wurde einvernehmlich abgelehnt“, sagt Stadtsprecher Thomas Sprenger. Denn, das sei klar: Die Brücke ist funktionstüchtig. Klar sei auch, dass die Beschilderung verändert werden muss, dass bereits deutlich früher auf die Pontonbrücke hingewiesen werden soll.
Bochum, Essen und Hattingen prüfen Möglichkeiten
Nun wollen die Städte drei Möglichkeiten prüfen: Bochum setzt sich mit der Frage auseinander, ob eine bauliche Erweiterung in Frage kommt, das heißt, ob der Fußgänger- und Radverkehr von dem motorisierten Verkehr getrennt werden kann. Die Hattinger prüfen, ob der Verkehr durch Verkehrshelfer, seien es ehrenamtliche oder beschäftigte, geregelt werden kann.
Mit der Frage, wie Fehlverhalten der Autofahrer geahndet werden kann, beschäftigt sich die Stadt Essen. Dabei soll auch geprüft werden, ob eine Rotlichtkontrolle eingeführt werden könnte. Ende Juni sollen die Ergebnisse der drei Städte zusammengetragen werden. „Es wird am Ende sicherlich ein Zusammenspiel mehrer Lösungen geben“, sagt Thomas Sprenger. Finanziell wollen sich alle Städte gleichermaßen beteiligen.
Mitte Februar ist die Pontonbrücke für den motorisierten Verkehr nach einem gescheiterten Fahrversuch gesperrt worden. Etliche Verkehrsteilnehmer hatten die Ampeln ignoriert oder die Einbahnstraßenregelung missachtet. Sowohl bei Anwohnern als auch in der Politik sorgte die Entscheidung aufgrund rücksichtloser Autofahrer für Ärger. Viele müssen aufgrund der Sperrung große Umwege fahren.
Aus der Präsentation der Stadt Bochum zur Pontonbrücke