Bochum. . Die Bochumer Wälder sind wieder freigegeben. Dennoch blockieren umgestürzte Bäume weiterhin einige Wege. Die Aufräumarbeiten dauern an.

Gut vier Wochen nach dem Sturmtief „Friederike“, das auch in Bochum schwere Schäden verursacht hatte, hat das Regionalforstamt Ruhrgebiet die Wälder der Stadt wieder freigegeben.

Dass das Betreten nun offiziell wieder erlaubt ist, bedeutet jedoch nicht, dass es auch überall unproblematisch möglich ist. So berichtet uns eine Facebook-Nutzerin von stellenweise vollkommen unpassierbaren Fuß- und Reitwegen im Weitmarer Holz.

Spaziergänger sollen Wege nicht verlassen

Im Großen und Ganzen seien die Wege allerdings frei, sagt Marcus Kamplade vom Umwelt- und Grünflächenamt. Gerade im Weitmarer Holz, dem größten zusammenhängenden Waldgebiet in Bochum, sei man bemüht gewesen, die Aufräumarbeiten zügig durchzuführen.

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Blockierte Stellen würden nach einem Sturm nach und nach wieder freigeräumt, erklärt der Sprecher des Regionalforstamtes Michael Börth. Dabei nehme man sich zunächst die breiten, später dann auch kleinere Wege vor. Die Hauptschäden seien in Bochum mittlerweile bereinigt – „nach wie vor gibt es aber Stellen, an denen Bäume sichtbar schief stehen und wo noch keine Aufräumarbeiten erfolgt sind“.

Beschädigte Bäume abseits der Wege seien in Wäldern auch ganz unabhängig von Sturmereignissen zu finden, erklärt Marcus Kamplade. „Das ist ein natürlicher Prozess.“ Die damit verbundenen Risiken stufe man als „waldtypische Gefahren“ ein, denen sich jeder auf eigenes Risiko aussetze. Spaziergänger sollten ohnehin die Wege nicht verlassen.

Umgestürzte Bäume nicht überklettern

Auch Michael Börth appelliert an Waldbesucher, weiterhin gut aufzupassen und sichtbare Gefahrenstellen zu meiden. Außerdem warnt er davor, umgestürzte Bäume zu überklettern.

Zwischen Oktober und März finden generell Forstarbeiten in den Wäldern statt. Zudem dauern die Aufräumarbeiten an, so Börth. „Es werden in nächster Zeit noch an einigen Stellen die Motorsägen zu hören sein.“