Bochum. . Es bestehen erhebliche Gefahren für Leib und Leben der Menschen. Die städtischen Friedhöfe sind nicht mehr gesperrt.

Es hat ein wenig gedauert. Am Donnerstag vergangener Woche fegte Sturmtief Friederike mächtig über das Land. Auch in Bochum und den städtischen Wäldern richtete das Sturmtief ganz erhebliche Schäden an. Gesperrt waren die Wälder in den Tagen danach nicht. Das ist jetzt anders.

In einer Mitteilung der Stadt heißt es: Auf dem Gebiet der Stadt Bochum ist nach dem Sturm „Friederike“ das Betreten der Wälder vorerst untersagt.

Verordnung zur Gefahrenabwehr

Der Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen veröffentlichte am Dienstag (23.) eine Verordnung, die den Aufenthalt in Bochumer Wäldern zunächst bis zum Sonntag, 28. Januar, 24 Uhr, verbietet. Zuwiderhandeln werde als Ordnungswidrigkeit behandelt heißt es in der „Ordnungsbehördlichen Verordnung zur Gefahrenabwehr“.

Denn darum geht es: Weil es in den vergangenen Tagen viel geregnet hat und flachwurzelnde Bäume keinen Halt im Boden finden, können sie immer noch umfallen, Äste können herabfallen. Es bestehen erhebliche Gefahren für Leib und Leben der Menschen.

Wann die Gefahr endgültig ausgeräumt ist, lässt sich im Moment schwer abschätzen. So kann es sein, dass der Zeitraum, in dem das Betreten der Wälder untersagt ist, noch verlängert wird. Aufgehoben wurden dagegen inzwischen immerhin die Sperrungen der städtischen Friedhöfe.

Experten begutachten Sturmschäden an Häusern

In der Bärendorfer Straße hatte der Sturm ein Dach abgedeckt.
In der Bärendorfer Straße hatte der Sturm ein Dach abgedeckt.

Deutlich besser als am Tag nach dem Sturm sieht es inzwischen auch vor den Häusern an der Bärendorfer Straße 3 und 5 aus. Dort hatte Friederike die komplette Dachpappe und beide gemauerten Kamine heruntergefegt. Styroporplatten, als Dämmmaterial eingebaut, flogen meterweit durch die Luft.

„Am Mittwoch wird sich ein Gutachter die Sache ansehen“, sagt Bettina Benner, Pressesprecherin von Vonovia. Dem Unternehmen gehören die Häuser. „Es liegt immerhin nur noch wenig von der Dachpappe im Vorgarten der beiden Häuser. Die letzten Reste werden auch bald abtransportiert. Wenn der Gutachter da war und auch die letzten Reste der Dachpappe, die noch auf den Häusern liegen, entfernt worden sind, kommt alles weitere in die Gänge.“