Bochum. . Am dritten Oktoberwochenende wollen das Land-, Amts- und Arbeitsgericht ins neue Justizzentrum einziehen. Ob das klappt, ist aber nicht sicher.

Nach fast fünfjähriger Bauzeit wollen das Bochumer Land-, das Amts- und Arbeitsgericht am dritten Oktober-Wochenende ins neue Justiz-Zentrum am Ostring einziehen. „Das ist der erstrebte Termin“, wie Gerichtssprecher Volker Talarowski am Dienstag auf Anfrage sagte.

Ob der Termin aber auch wirklich eingehalten werden kann, ist noch nicht sicher, denn noch ist in dem 146-Millionen-Euro-Bau nicht alles so fertig wie von der Justiz gewünscht. „Wenn wir umziehen, dann wollen wir in ein Gebäude, in dem wir unsere Arbeit aufnehmen können“, so Talarowski.

Der 146-Millionen-Euro-Bau aus der Luft.
Der 146-Millionen-Euro-Bau aus der Luft. © Hans Blossey

Einzelheiten sollen in die nächsten Wochen geklärt werden

In den nächsten Wochen wird es weitere „Begehungen“ im Neubau geben, auf denen mit dem Bauherren, dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, weitere Einzelheiten abgeklärt werden. Erst danach wird die Immobilie an die Justiz übergeben.

Die Staatsanwaltschaft will am 3./4./5. November umziehen. Insgesamt werden 750 Justizbeschäftigte dort arbeiten (und 330 Referendare).

Bei Baubeginn 2012 hieß es, dass der Bau 2015 fertig sein soll. Doch vieles verzögerte sich, vor allem wegen – letztlich unbegründeter – Vergabebeschwerden von Baufirmen und eines Wasserschadens. Ein Schlauch war geplatzt. Vor allem die Fertigstellung des Saaltraktes und des Gebäudeteiles hinter der alten Schulfassade hat sich verzögert.