Bochum. . Auch viereinhalb Jahre nach dem Spatenstich ist nicht klar, wann das Justizzentrum in Bochum eröffnet wird. Es laufen noch Restarbeiten.

Schon seit 4,5 Jahren fahren täglich Tausende Autofahrer an Bochums größter Baustelle vorbei, dem Justizzentrum am Ostring – aber einen Eröffnungstermin gibt es immer noch nicht, nicht einmal einen Termin für den Umzug. Trotzdem sollen die Arbeiten in den letzten Zügen liegen. „Es läuft sehr gut“, sagt Jörg Fallmeier, Sprecher des Bau- und Liegenschaftsbetriebes NRW, Bauherr des 146-Millionen-Euro-Projektes.

Die Vorfreude auf das Justizzentrum kann man unter den 750 Justiz-Beschäftigten mit Händen greifen. Gleichzeitig ist aber auch eine gewisse Irritation spürbar, dass immer noch keine Terminklarheit herrscht. Am Dienstag (30. Mai) sollen sich Verantwortliche aus der Justiz und des BLB zu einem klärenden Gespräch getroffen haben. Fallmeier: „Der BLB ist laufend in Kontakt mit der Justiz, um die beste und eine schnelle Lösung zu finden.“

Alle 13 Aufzüge sind bereits startklar

Irgendwann in diesem Sommer will der BLB die einzelnen Gebäudetrakte an die Justiz übergeben, nicht auf einmal, sondern nur nach und nach. In welchem Monat das geschieht, ist noch nicht klar. Während die Bürotrakte bereits seit mehreren Monaten fertig und großteils möbliert sind, werden an den Gerichtssälen und im Eingangsbereich noch Restarbeiten erledigt. Die Küche, die Kantine, die Kühlräume sowie die 13 Aufzüge sind komplett fertiggestellt. Außerdem wird in Kürze das riesige Parkhaus betriebsfähig.

Sollte die Übergabe an die Justiz tatsächlich im Sommer erfolgen, startet aber noch nicht sofort der Justizbetrieb. Denn dann muss erst noch reichlich IT-Technik und Sicherheitstechnik der Justiz installiert werden. Außerdem müssen dann eventuell noch Mängel beseitigt werden, die vor dem Einzug noch nicht bekannt waren. (B.Ki.)