Bochum. . Nach dem Fund von 847 Hanf-Pflanzen in einem Keller in Bochum-Wattenscheid hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen drei Männer erhoben.
Dreieinhalb Monate nach dem Fund einer sehr großen Drogenplantage in Bochum-Wattenscheid hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen drei Männer erhoben. Das bestätigte am Donnerstag Oberstaatsanwalt Dr. Christian Kuhnert auf Anfrage.
Am Mittag des 23. Juni hatte die Polizei unter Federführung des Landeskriminalamtes nach dem Hinweis eines Informanten ein Wohn- und Geschäftshaus an der Querstraße gestürmt. Im Keller des Gebäudes fand sie eine augenscheinlich professionell betriebene Hanf-Plantage sowie 16 Kilogramm verkaufsfertiges Marihuana. Als die Beamten die mit speziellem Licht und spezieller Belüftung betriebene Plantage abernteten, zählten sie 847 einzelne Pflanzen. Diese Zahl steht jedenfalls in der Anklageschrift.
Angeschuldigte sitzen in U-Haft und schweigen zu den Vorwürfen
Die drei Angeschuldigten wurden parallel zu dem Polizeieinsatz festgenommen. Sie sind 32, 29 und 42 Jahre alt und haben ihren Wohnsitz im Rheinland. Der Keller war angemietet worden. Bis zum heutigen Tage sitzen die Männer in verschiedenen Gefängnissen in Untersuchungshaft. Ob sie geständig sind, ist unklar. Bisher haben sie von ihrem Schweigerecht Gebrauch gemacht.
Ein Prozesstermin vor der zuständigen Strafkammer steht noch nicht fest.