Bochum. Großes Echo findet ein WAZ-Bericht über eine 78-jährige Bochumerin, die sich mit Erfolg dafür stark machte, dass ein marodes Straßenteilstück ausgebessert wurde. WAZ-Leser melden zahlreiche weitere Holperstrecken und Gefahrenstellen.

Diese Frau lässt nicht locker: Rege Resonanz findet der WAZ-Bericht über Brigitte Fischer. Die 78-Jährige hat sich erfolgreich dafür eingesetzt, dass ein Teilstück der Wiemelhauser Straße geflickt wurde. Wo sind weitere Holperstrecken und Gefahrenstellen zu beklagen?, fragte die WAZ. Zahlreiche Leser antworteten. Hier eine Auswahl.

„Die Buslinie 372 durchfährt auch den Stadtteil Laer mit der Straße Am Kreuzacker. Ebenso wie die Wiemelhauser Straße ist die Oberfläche aus Kopfsteinpflaster gebaut. Als ich vor 25 Jahren mein Haus kaufte, war die Straße baulich noch intakt. Doch der Bus zerstört sie zusehends. Mittlerweile erzeugt der Bus regelrechte seismische Erschütterungen, die sich auf die Häuser übertragen. Beim Nachbarn wird der Fernsehempfang gestört, in meinem Haus höre ich die Balken und Türen knacken, wenn der Bus sich nähert. Wie lange hält mein Haus diesen Erschütterungen stand?“ Dirk John

„Am Gerstkamp befindet sich vor dem Haus Nr. 24 seit einigen Wochen ein Schlagloch, das größer und tiefer wird. Zur Zeit schätze ich es auf 50 mal 50 Zentimer. Ich habe das dem Tiefbauamt vor einiger Zeit gemeldet, aber dort wird es ignoriert. Die Straße liegt in einem Gebiet mit anerkannten Bergschäden durch die ehemalige Zeche Friederika.“ Eva Avenhaus

„Ich habe schon im Sommer bei der Stadt auf die Hollandstraße in Wattenscheid hingewiesen. Leider bekam ich nicht mal eine Antwort. Im Bereich Haus Nr. 18 fehlen schon in der Fahrbahn Basaltsteine. Wir warten nur, dass wir demnächst auf Schotter fahren müssen. Aber nicht nur diese Straße ist reparaturbedürftig, sondern leider die meisten Straßen in unserer Stadt.“ Friedhelm Greefrath

Starke Beanspruchung durch Buslinie

„Nach 38 Jahren, in denen lediglich Flickarbeiten vorgenommen wurden, erlaube ich mir nachzufassen, wann endlich die Steinkuhlstraße zwischen Wasserstraße und Girondelle instandgesetzt wird. Zu beachten ist, dass die Buslinie 356 diese Straße stark beansprucht und das nicht zur Verbesserung beiträgt.“ Wolfhard Becker

„Leider kann ich den Bericht nicht nachvollziehen. Auf dem gesamten Abschnitt von Friedrich-Harkort-Straße bis Bruchstraße ist nicht eine Schüppe Teer verwendet worden. Die Schlaglöcher sind noch immer an der gleichen Stelle. Ich und meine Kollegen fahren aus Liebe zu unserer Gesundheit nie schneller als 20 bis 30 km/h, denn jeder Stundenkilometer schneller würde Schäden am Bus und an unserer Gesundheit hervorrufen.“ Meinolf Wils

„Ich möchte als Anwohnerin der Schwindstraße in Weitmar auf den katastrophalen Zustand dieser Buckel- und Löcherpiste hinweisen, auf der man nicht mal mehr gefahrlos Fahrradfahren, geschweige denn sich mit dem Rollator, Rollstuhl oder Kinderwagen bewegen kann. Die Bürgersteige sind genauso durchlöchert. Wie lange soll das noch so gehen? Es ist eine Zumutung!“ Gisela Jäger-Neumann

„Die schlimmsten Holperstrecken sind in Westenfeld die Kurve im Sachsenring und in Bochum die Alleestraße zwischen Rottstraße und Westring und die Rottstraße zwischen Kreisverkehr und Südring.“ Dietrich Heroven