Wolfsburg. Der VfL Bochum holt einen wichtigen Punkt in Wolfsburg. Die Abwehr zeigt sich sehr stabil und auch die Winter-Zugänge überzeugten erneut. Die Noten zum Spiel
Timo Horn: Passiert nichts Ungewöhnliches mehr, bleibt er bis zum Saisonende im Tor des VfL Bochum. Nach seiner guten Vorstellung beim Comeback gegen Dortmund zeigte er auch diesmal eine abgeklärte Vorstellung. Nach einem Fehler von Bernardo musste er nach elf Minute gegen Amoura klären. War dann sehr lange beschäftigungslos und sah nicht gut aus, als die Wolfsburger nach einer Ecke zum Ausgleich kamen. Er war kurz nach dem Ausgleich aber zur Stelle, verhinderte den Rückstand. Note: 3,5
Tim Oermann: Zunächst fiel er mit etlichen Fehlpässen negativ auf. Seine Verteidigungsarbeit war weniger fehlerhaft. Erneut hatte er es mit einem sehr schnellen Gegenspieler zu tun. Amoura wich immer mal wieder auf seine Seite aus. Oermann aber verteidigte das meiste, was über seine Seite kam, gekonnt weg. Note: 3
Erhan Masovic: Mit einem guten Spiel gegen Dortmund verdiente er sich die nächste Chance. wie schon gegen Dortmund rückte er immer wieder aus der Kette heraus, störte das Wolfsburger Aufbauspiel. Nach 50 Minuten zeigte er dann auch mal wieder seine Offensivqualitäten. Eine Ecke von Bero köpfte er zum 1:0 ins Tor. Note: 2
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Ivan Ordets: Er bleibt der Abwehrchef. Genau wie gegen Dortmund versuchte er aktiv nach vorne zu verteidigen, die Wolfsburger zum Teil schon im Mittelfeld zu stellen. Er ist in den Luftzweikämpfen längst eine Institution in der Bundesliga. Note: 2,5
Bernardo: Ob ihn, wie zuletzt Scouts aus England beobachten, oder ob er gegen Wolfsburg spielt, der Brasilianer liefert und hat - auch das gehört bei ihm dazu, immer einen Bock drin. Diesmal geriet nach elf Minuten sein Rückpass auf Horn zu kurz, Amoura wäre fast Nutznießer gewesen. Bernardo stabilisierte sich danach, machte routiniert seine Seite dicht, schaltete sich auch immer wieder mit nach vorne ein. Note: 3
Gerrit Holtmann: Wittek oder Holtmann hieß es für Trainer Dieter Hecking. Er entschied sich für Holtmann, der dem Team mit seiner Schnelligkeit und seinem Einsatz viel gibt. Seine Hereingabe nach 27 Minuten, als der VfL schnell nach vorne spielte, hätte Masouras fast zum 1:0 veredelt. Sorgte auch im zweiten Abschnitt mit Flankenläufen und Hereingaben für Torgefahr, bewies zudem, dass es ihm mehr und mehr gefällt, Abwehrarbeit zu verrichten. Musste nach 78 Minuten verletzt runter. Note: 2,5
Ibrahima Sissoko: Er ist die Lok auf zwei Beinen im Spiel des VfL. Es dauerte allerdings etwas, bis er richtig auf die Schienen kam. Sein Spiel blieb allerdings weiter fehlerhaft, gerade durch ungenaue Pässe im Vorwärtsgang sorgte er immer wieder für Gefahr für sein Team. Arbeitete sich ins Spiel, gewann dann auch mehr und mehr an Sicherheit und dadurch auch mehr Zweikämpfe. Note: 3,5
Tom Krauß: Beharrlich lief er Räume zu, machte zudem Meter nach vorne zur Entlastung. Er belebte das Offensivspiel seines Team wieder mit guten Ideen und kluger Zweikampfführung. Lange verzichtete er darauf, den Abschluss aus der Distanz zu suchen. Agierte im zweiten Abschnitt deutlich auffälliger, beruhigte und ordnete das Bochumer Spiel auch immer wieder mit seiner Passsicherheit und Ruhe am Ball. Note: 2
Matus Bero: Früh im Spiel sah er seine bereits achte Gelbe Karte in dieser Saison, nachdem nach einem Zweikampf den Ball wegspielte. Ihm droht die nächste Sperre. Genauso unglücklich kamen lange Zeit seine Standards. Darüber hinaus kurbelte er das Angriffsspiel immer wieder durch seine gewohnten Tiefenläufe an. Im zweiten Abschnitt kamen dann auch seine Ecken besser. Nach 50 Minuten fand er den Kopf von Masovic, der zum 1:0 traf. Bero suchte im zweiten Abschnitt auch immer wieder den Abschluss, blieb aber glücklos. Note: 3
Georgios Masouras: Nach 27 Minuten hätte er fast sein nächstes Tor für den VfL erzielt. Sein Kopfball nach Hereingabe von Holtmann konnte von Wolfsburg Torwart Müller nur mit Mühe zur Ecke geklärt werden. Er war erneut viel unterwegs und dadurch auch für die Wolfsburger schwer zu greifen. Er harmonierte wiederum sehr gut mit Hofmann und legte ihm kurz nach dem 1:0 mustergültig einen Ball im Strafraum auf. Er arbeitete nach der Führung auch beständig mit nach hinten. Note: 3
Philipp Hofmann: Erneut führte er das Team als Kapitän auf das Feld, erneut machte er ein gutes Spiel. Wie gewohnt war er Wandspieler, anders als über weite Strecken der Saison bisher kam er aber auch häufiger im Strafraum zum Abschluss. Einer seiner Schüsse hätte fast den Weg ins Tor gefunden. Auch ihm war anzumerken, dass der Sieg gegen Dortmund Selbstvertrauen gebracht hat. Er verpasste kurz nach dem 1:0 das 2:0, als Masouras ihm den Ball im Strafraum auflegte, Hofmann aber zu ungenau abschloss. Note: 2,5
Maxi Wittek kam nach 78 Minuten für den verletzten Holtmann ins Spiel, Moritz Broschinski kam nach 85 Minuten für Hofmann, Cristian Gamboa und Anthony Losilla kamen in der Nachspielzeit für Sissoko und Masouras - ohne Noten
