Bochum. Maxi Wittek kehrt nach abgelaufener Geld-Sperre zurück. Die Frage, ob er gegen den VfL Wolfsburg anfängt, ist eine der drängenden Fragen für Trainer Hecking.

VfL Bochum: Mit Derby-Schwung zum ersten Auswärtssieg?

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    Der 2:0-Sieg des VfL Bochum produzierte viele Bilder. Etliche zeigten Georgios Masouras, den Doppeltorschützen, im Kreis seiner ebenso feiernden Mitspielern. Dass da zwei fehlten, die ansonsten in dieser Saison nahezu immer dabei waren, wenn der VfL spielte, zeigten andere Bilder. Auf denen waren Maxi Wittek und Felix Passlack zu sehen. Sie saßen beim Bochumer Derby-Sieg auf der Tribüne, fehlten gesperrt oder verletzt.

    Zum Auswärtsspiel des VfL Bochum beim VfL Wolfsburg wird Wittek nach abgelaufener Gelbsperre wieder in den Kader zurückkehren. Die Frage ist, ob er auch direkt wieder in der Startelf stehen wird.

    Bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag machte VfL-Trainer sofort klar, welche Fragen ihn beschäftigen. Das war eher nicht die Torwart-Frage. Da schien die Entscheidung nach dem 2:0 im Derby und dem damit erfolgreichen Debüt von Timo Horm im VfL-Tor schnell gefallen. „Es war keine Entscheidung gegen Patrick Drewes, sondern eine für Timo Horn“, sagte Hecking dazu in der inzwischen gängigen Wortwahl um keinem weh zu tun.

    VfL Bochum: Vor dem Spiel in Wolfsburg sind zwei, drei Positionen offen

    Die Torwart-Frage sei aber eben nicht die wichtigste Frage, die für ihn für das Spiel in Wolfsburg zu beantworten sei. „Die wichtigste ist die Frage der Aufstellung“, sagte Hecking. „Es sind noch zwei, drei Positionen, die offen sind.“ Unter anderem geht es darum, ob Wittek in der Startelf steht oder ob Hecking erneut Gerrit Holtmann das Vertrauen schenkt.

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    Maximilian Wittek ist defensiv stark, sucht häufiger den Abschluss und er ist ein wichtiger Standard-Schütze beim VfL Bochum. © WITTERS | ValeriaWitters

    Geht es nach der alten Sportlerweisheit, niemals Veränderungen an einem siegreichem Team vorzunehmen, dann bliebe Holtmann drin. Holtmann habe gezeigt, dass er taktisch flexibel sei, lobte Hecking den 29-Jährigen nach dem Derby-Sieg. Zumal Holtmann auch Akzente nach vorne setzte. „Er war nie so richtig zu greifen, hat gut in den Zwischenräumen agiert, hatte viele Ballaktionen. Er kann die Position bedenkenlos spielen.“ Mit Holtmann bekommt der VfL Tempo vor allem Unberechenbarkeit in der Offensive.

    VfL Bochums Hecking: „Ich könnte momentan jeden reinwerfen, jeder würde sein Bestes geben.“

    Für Wittek hingegen sprechen drei Aspekte: Er ist defensiv stärker, er sucht vorne häufiger den Abschluss und er ist ein wichtiger Standard-Schütze.

    Das Gute an dieser Situation für Hecking scheint zu sein, dass er sich auf alle verlassen kann. „Ich könnte momentan jeden reinwerfen, jeder würde sein Bestes geben“, sagte Hecking. Und mit Blick auf Wittek: „Er hat im Training richtig Gas gegeben. Er hat gesehen, dass er was tun muss, um wieder ins Team zu kommen.“

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