Mainz. Der Start ins Jahr ging für den VfL Bochum daneben. Beim 0:2 in Mainz blieben fast alle Spieler hinter ihrem Leistungsvermögen zurück. Die Noten zum Spiel
Patrick Drewes: Mit der Verhandlung am Donnerstag in Frankfurt vor dem DFB-Sportgericht endete für Drewes zunächst einmal das Thema Feuerzeug-Wurf. Beim 2:0 gegen Heidenheim hatte es für ihn zum Jahresabschluss das erste Zu-Null-Spiel gegeben. Früh war dann klar, dass in Mainz kein weiteres folgen würde. Als Burkardt allein vor ihm auftauchte, war er machtlos, ebenso beim 0:2. Note: 3,5
Felix Passlack: Am Freitag war er Vater geworden, reiste zum Spiel nach. Nach vorne nicht mit genug Durchsetzungskraft, in der Defensive selten gefordert, weil die Mainzer selten über seine Seite angriffen. Vor dem 0:2 war er dann sehr weit in die Mitte gerückt, ließ dadurch Mwene zu viel Raum, der ihn nutzte und Burkardt bediente. Note: 4
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Tim Oermann: Nachdem er früh im Spiel die Schulter von Ivan Ordets an den Kopf bekommen hatte, war es eine Zeit lang fraglich, ob er würde weiterspielen können. In der 20. Minute war klar, dass es nicht weitergehen würde. Für ihn kam Jakov Medic. Note: keine.
Ivan Ordets (bis 70.): Nach einem Zweikampf und einem Zusammenstoß mit Jenz musste er am Kopf behandelt werden, spielte aber im Gegensatz zu Oermann mit einem Verband weiter. Beim 0:1 sah er im Verbund mit Jakov Medic nicht gut aus, weil der Pass von Caci genau zwischen die beiden Innenverteidiger auf den Torschützen Burkardt kam. Im zweiten Abschnitt mit etlichen Unaufmerksamkeiten. Note: 4
Bernardo: Vor dem 0:1 hob er das Abseits auf, war zweikampfstark aber immer auch wieder leichtsinnig, wenn er versuchte, Zweikämpfe spielerisch zu lösen. Hatte vor dem 0:2 Burkardt nicht auf dem Schirm, kam den entscheidenden Augenblick zu spät. Note: 4,5
Maxi Wittek (bis 65.): Die Mainzer griffen vermehrt über seine Seite an. War dadurch mehr in der Defensive gebunden, konnte kaum Akzente nach vorne setzen, machte im zweiten Abschnitt für Holtmann Platz. Note: 4,5
Ibrahima Sissoko: Im ersten Abschnitt war er im defensiven Mittelfeld deutlich weniger präsent als zuletzt gegen Heidenheim. Er kam nur zu wenigen Läufen mit dem Ball am Fuß, musste auch mehr hinten helfen, als dass er nach vorne hätte für Druck sorgen können. Mit der Hereinnahme von de Wit für Losilla war er alleiniger Sechser. Resignierte zu früh. Note: 4
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Anthony Losilla (bis 45.): Der Kapitän mit dem großen Helfer-Gen lief und arbeitete viel, fand aber genau wie seine Mitspieler nicht richtig ins Spiel. Machte zum zweiten Abschnitt für Dani de Wit Platz. Note: 4
Matus Bero: Läuferisch gut, schien er aber nicht immer komplett bei der Sache zu sein, beziehungsweise gab es immer wieder Abstimmungsprobleme mit seinen Mitspielern. Mit der Hereinnahme von de Wit für Losilla rückte Bero etwas weiter nach vorne. War in Summe bester Bochumer, weil er mit Intensität und guter Körpersprache voran ging. Note: 3,5
Moritz Broschinski (bis 70.): Wie immer arbeitete er fleißig, konnte sich aber gerade im ersten Abschnitt kaum in Szene setzen. Bot Läufe in die Tiefe an, verlor dann aber fast immer den Ball gegen aufmerksam verteidigende Mainzer. Blieb ohne Abschluss. Note: 5
Philipp Hofmann: Seine auffälligste Szene hatte er im ersten Abschnitt, als er wegen Meckerns die Gelbe Karte sah, es war seine vierte. Litt wieder darunter, dass die Bochumer wenig Ballbesitz und offensive Szenen hatten. Versuchte das Anlaufen zu organisieren, konnte die Mainzer Abwehrspieler aber selten wirklich stressen. Übernahm im zweiten Abschnitt die Kapitänsbinde vom ausgewechselten Losilla, blieb weiter blass. Bezeichnend, dass er in der Nachspielzeit mit dem Knie verhinderte, dass ein Schuss von Holtmann den Weg ins Tor fand. Note: 5
Jakov Medic (ab Minute 19): Weil Oermann nach einem Kopftreffer runter musste, kam er früh ins Spiel. Hatte seine Aktien beim 0:1 im Spiel, als er gegen den durchstartenden Burkardt zu spät kam. Weiter mit Schwächen im Spielaufbau. Note: 4
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Dani de Wit (ab 46.): Er kam zum zweiten Abschnitt für Losilla ins Spiel. Mit ihm griffen die Bochumer früher und höher an. Viel zu sehen war von ihm nicht. Note: 4,5
Gerrit Holtmann kam nach 64 Minuten für Wittek, Myron Boadu und Erhan Masovic kamen nach 70 Minuten für Ordets und Broschinski - alle ohne Note.