Bochum. Defensiv steht der VfL Bochum unter Dieter Hecking sicherer. Nach vorne aber geht weiter wenig bis gar nichts. Die Noten zum Spiel.
Patrick Drewes: Diesmal zeigte er sich deutlich entschlossener beim Rauslaufen, war dadurch besser im Spiel. Im ersten Abschnitt musste er keinen Ball halten, seine Vorderleute räumten fast alles weg. Blieb auch zweiten Abschnitt nahezu beschäftigungslos, war beim Gegentor ohne Chance. Note: 3
Felix Passlack: Defensiv kam er gegen Köhn gut zurecht, nach vorne fehlte ihm die Genauigkeit, vor allem bei seinen Standards und auch bei seinen wenigen Versuchen aus der zweiten Reihe. Bemerkenswert war seine Laufleistung. Im ersten Abschnitt war er laufstärkster Bochumer. Haften blieben aber eher seine wenig überzeugenden Hereingaben. Note: 4
Tim Oermann: Auch er hatte, genau wie seine Nebenleute in der Dreierkette, fast alles im Griff, aber auch Ungenauigkeiten dabei. Wirkte in der Körpersprache etwas unsicher, spielte nicht mit der sonst von ihm gewohnte Selbstverständlichkeit. Note: 4
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Ivan Ordets: Seine vielen guten Aktionen hätte auch er sich im ersten Abschnitt fast durch einen zu kurz geratenen Kopfball zunichte gemacht, Bernardo konnte klären. Rettete zehn Minuten vor Schluss in höchster Not bei einem Bremer Konter. Note: 3
Bernardo: Das erste Mal seit dem Relegations-Hinspiel gegen Düsseldorf stand er wieder in der Startelf. Sein Querschläger in der eigenen Hälfte brachte Bremens beste Chance nach 22 Minuten, als Njinmah knapp verzog. Knüpfte ansonsten schon wieder deutlich mehr an seine Leistungen aus der Vorsaison an. Note: Note: 3
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Maxi Wittek: Seine Standards bleiben ausbaufähig, seine Schussversuche aus der zweiten Reihe waren es auch. Auch im Zweikampf fehlte ihm gegen Weiser einmal das Timing, Wittek sah direkt die Gelbe Karte. Dafür fehlte ihm auf dem Weg nach vorne zu oft die Entschlossenheit. Note: 4,5
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Ibrahima Sissoko: Gegen Augsburg war er aus der Startelf gerutscht, diesmal besetzte er die defensive Rolle im Mittelfeld zusammen mit Bero und diesmal nicht mit Anthony Losilla. Holte sich viele Bälle tief in der eigenen Hälfte ab. Verlor nach einer Ecke seinen Gegenspieler Stage aus den Augen, der prompt zum 1:0 traf. Note: 4
Matus Bero: Seinen Offensivaktionen fehlte die letzte Überzeugung, Genauigkeit oder bisweilen auch beides. Zusammen mit Passlack lief er die meisten Meter, die Meter in die Tiefe blieben zumeist Meter umsonst, weil seine Mitspieler ihn nicht sahen. Zu oft nicht zwingend genug in seinen Aktionen. Note. 4
Koji Miyoshi: Er griff über die rechte, seine Lieblingsseite an. Seine stärksten Aktionen hatte er, wenn er von da nach innen zog und bisweilen bis auf die linke Seite rüber machte. Stresste Bremens Torwart und Abwehr durch konsequentes Anlaufen. Versuchte im zweiten Abschnitt häufiger ins Dribbling zu gehen, schaffte es an einem, auch an zwei, nicht aber an drei Gegenspielern vorbei. Note: 4
Philipp Hofmann: Er führte das Team als Kapitän auf das Feld. Deutlich häufiger tauchte er im Strafraum auf, ohne zunächst gefährlich zum Abschluss zu kommen. Er verpasste in aussichtsreicher Situation einen Abschluss, weil seine Ballannahme nicht gut war. Auch in weiteren Szenen war ihm deutlich anzusehen, dass ihm das Selbstvertrauern fehlt. Note: 5
Gerrit Holtmann: 66 Sekunden waren gespielt, da schoss er das erste Mal auf das Bremer Tor. Mit seinem Tempo hatten die Bremer Probleme, mit seinem Einsatzwillen ebenso. Wenn es im ersten Abschnitt gefährlich Richtung Bremer Tor ging, war Holtmann beteiligt. So auch nach 26 Minuten, als er frei vor Torwart Zetterer auftauchte und an ihm scheiterte. Er blieb auch im zweiten Abschnitt Ausgangspunkt der meisten Bochumer Angriffe, agierte aber nicht mehr so zwingend. Note: 3
Dani de Wit und Moritz Kwarteng kamen nach 71 Minuten für Miyoshi und Wittek, Moritz Broschinski und Mats Pannewig kamen nach 76 Minuten für Sissoko und Hofmann, Cristian Gamboa kam nach 86 Minuten für Passlack - alle ohne Noten.