Bochum. Der VfL Bochum verliert auch das Heimspiel gegen Werder Bremen. Gerrit Holtmann lobt die Fans und möchte schleunigst „etwas zurückzahlen“.

Die Negativ-Serie des VfL Bochum möchte einfach kein Ende nehmen. Beim 0:1 gegen Werder Bremen am Samstagnachmittag blieb der Revierklub auch im 13. Saisonspiel ohne Sieg und taumelt als abgeschlagenes Schlusslicht der Bundesliga weiter dem Abstieg entgegen.

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„Wir stehen jetzt stabiler, aber wir brauchen Tore und Punkte“, sagte der sichtlich niedergeschlagene Gerrit Holtmann nach Abpfiff im Sky-Interview - wohl wissend, dass der VfL soeben die dritte Zu-Null-Niederlage am Stück kassiert hatte. Diesmal gelang es den Bochumern immerhin, sich einige Chancen herauszuspielen. In der ersten Halbzeit waren sie das bessere Team. Umso härter traf die Mannschaft von Dieter Hecking das Gegentor in der 56. Minute. Jens Stage köpfte einen Eckball in die Maschen.

VfL Bochum: Gerrit Holtmann vergibt gute Chance gegen Werder Bremen

„Das Tor hätte nicht fallen dürfen. Mitten in unserer Druckphase und völlig aus dem Nichts“, ärgerte sich Holtmann. Nach dem Treffer sank Holtmann aus Frust auf die Knie. Eine Geste, die Resignation ausstrahlte. „Das darf mir nicht passieren, dass ich mich so sehr von den Emotionen leiten lassen und auf den Boden gehe“, erklärte Holtmann die Szene.

Der Flügelflitzer rieb sich über 90 Minuten auf, ackerte, probierte - und vergab in der ersten Hälfte die vielleicht beste Chance der Bochumer, als er frei zum Abschluss kam und am Bremer Torhüter Michael Zetterer scheiterte. Doch in Rückstand nahmen die guten Aktionen von Holtmann und seinen Teamkollegen ab. „Wir haben keine Antwort mehr gefunden. Wir waren nicht mutig genug, die Köpfe sind angegangen“, sagte Holtmann. „Wir haben einfache Fehler gemacht und hatten keine zwingenden Chancen mehr.“

Enttäuschung beim VfL Bochum.
Enttäuschung beim VfL Bochum. © Ralf Ibing/firo Sportphoto | Ralf Ibing

Und so steht unter dem Strich die elfte Niederlage im 13. Saisonspiel. Ein kleiner Mutmacher in der Krise: Größere Unmutsbekundungen der Fans blieben aus, die Zuschauer im Ruhrstadion versuchten, die Hecking-Elf zu einem Punktgewinn zu peitschen. „Wenn du nur zwei Punkte hast und dann die Menschen siehst, die zu jedem Heimspiel kommen und so eine Stimmung abfackeln“, meinte Holtmann, „das ist unbeschreiblich. Wir müssen schnellstmöglich etwas zurückzahlen.“

Zwei Gelegenheiten bleiben noch vor Weihnachten. Erst gastiert der VfL bei Union Berlin (Samstag, 14. Dezember), anschließend kommt der 1. FC Heidenheim an die Castroper Straße (22. Dezember).

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