Annonay. Bradley Wiggins wurde auf der 12. Etappe der Tour de France von einem Bengalo verletzt. Fans liefen mit Leuchtfakeln neben den Radsportlern her und einer traf dabei den Gesamtführenden der Tour de France. Seine Mitfahrer bewarfen daraufhin die Fans mit Trinkflaschen.
Der brtische Gesamtführende der 99. Tour de France, Bradley Wiggins, ist auf der 12. Etappe am Freitag durch einen Zuschauer leicht verletzt worden. Fans waren mit Leuchfackeln in der Hand neben dem Peloton hergelaufen und hatten dabei den Sky-Kapitän am Arm getroffen. 'Ich war mit irgendeinem gelben Zeug bedeckt und habe mich verbrannt, bis auf das ist aber alles heil', sagte Wiggins, der jedoch auf die Unterstützung aus dem Peloton zählen konnte. 'Diese Typen werden wohl selbst ein paar Wunden verarzten müssen. Es wurden doch einige Trinkflaschen in ihre Richtung geworfen.'
Die strenge Anti-Dopingpolitik im Radsport und härteres Training hat Bradley Wiggins in die Position des Führenden der Tour de France gebracht. Zu diesem Schluss kommt der Brite in einem Gastbeitrag in der Tageszeitung "The Guardian", in dem Wiggins zudem erneut seine strikte Ablehnung von Doping betonte.
"Der Sport hat sich verändert und ich habe angefangen, härter zu arbeiten. Ich sage nicht, dass wir über den Berg sind, aber Doping macht mir nicht mehr so viel Sorgen, weil ich nicht von Leuten geschlagen werde, die später positiv getestet werden", schrieb Wiggins. Durch bessere Tests und den Biologischen Pass seien die Chancen, erwischt zu werden, immens gestiegen.
Wiggins befürwortet gesellschaftliche Ächtung von Dopingsündern
Wiggins räumte ein, dass er Fragen hinsichtlich seiner Person im Zusammenhang mit Doping aufgrund der jüngeren Geschichte des Radsports verstehe. "Doch um mich zu verstehen, muss man das Gesamtbild anschauen", betonte der WM-Zweite im Zeitfahren. Er habe sich konstant entwickelt, sei nicht aus dem Nichts gekommen.
Zudem halte ihn die gesellschaftliche Ächtung, die Dopingsünder in Großbritannien erfahren, vom Griff zu verbotenen Mitteln ab. "Die Einstellung ist anders als in Italien oder Frankreich, wo ein Fahrer wie Richard Virenque dopen kann, erwischt und gesperrt wird und dann als Nationalheld zurückkehrt." (sid/dapd)