Essen. Mittwochabend, Heimspiel an der Hafenstraße: Rot-Weiss Essen empfängt den SC Verl. Dabrowski muss weiter auf einen Leistungsträger verzichten.
Rot-Weiss Essen steht vor einem enorm wichtigen Heimspiel gegen den SC Verl. Klar, während RWE mit zwölf Punkten Platz 14 belegt, haben die Verler nur zwei Zähler weniger auf dem Konto, stehen aber auf einem Abstiegsplatz. Mit einem Dreier am Mittochabend (19 Uhr/MagentaSport) könnten sich die Essener Luft verschaffen.
Maximal auf der Tribüne sitzen wird dabei Lucas Brumme. Der 25 Jahre alte Linksverteidiger laboriere nach wie vor an leichten Sprunggelenksproblemen, sagte RWE-Trainer Christoph Dabrowski. Mit Ekin Celebi steht ein weiterer Linksverteidiger nicht zur Verfügung. Auch der 1,88 Meter große Mittelstürmer Moussa Doumbouya steht nicht zur Verfügung. „Ansonsten sind alle fit und einsatzbereit.“
Rot-Weiss Essen: Bittere Schlussphase in Dresden
Nach dem 3:3 gegen Dynamo Dresden will Rot-Weiss Essen nun zu Hause eine Reaktion zeigen. Von einer gefühlten Niederlage wollte Dabrowski nicht sprechen, auch wenn die Chronologie des Spiels, mit dem Ausgleich in der Nachspielzeit, „für den Moment natürlich bitter“ war. Was aber auch bleibt, sind ein starkes Auswärtsspiel und ein Punkt bei einem der Topteams der Liga. Mit dem SC Verl kommt nun ein Gegner aus der unteren Tabellenregion, gegen den sich RWE allerdings traditionell schwertut. Der bisher letzte Sieg gegen die Ostwestfalen datiert aus dem Jahr 2016. Das Heimspiel aus der vergangenen Saison ging mit 5:0 an den SC Verl.
Von alledem wollte Dabrowski nichts wissen. „Ich bin kein Mensch, der sich mit der Vergangenheit aufhält. Wir wollen zu Hause ein aktives, mutiges Spiel abliefern und zielstrebig sein. Wir wollen das Stadion mitnehmen, mit dem klaren Ziel, das Spiel zu gewinnen.“
Rot-Weiss Essen: Dabrowski hat Respekt vor dem SC Verl
Unterschätzen dürfe man den SCV keinesfalls, warnte er. „Sie haben eine klare Spielidee. Da ändert sich seit Jahren nicht viel. Sie wollen das Spiel mit dem Ball gestalten und sind eine sehr intensive Mannschaft. Verl muss jedes Jahr einen Umbruch vollziehen, was sicher auch nicht einfach ist. Dennoch finden sie immer die richtigen Spieler, um bei ihrer Spielidee zu bleiben“, sagte Dabrowski anerkennend. In der Tabelle spiegelt sich das allerdings noch nicht wider. „Die Liga ist total eng. Davon dürfen wir uns nicht täuschen lassen. Grundsätzlich haben wir aber natürlich die Haltung, die Form und die Spiele, die wir zuletzt an der Hafenstraße gezeigt haben, mit drei Punkten zu bestätigen.“
Dafür bringe RWE alles mit. „Es geht um die Basics, etwa in Sachen Ausstrahlung, Energie und unbedingten Siegeswillen. Wenn wir das abrufen, dann sind wir eine Mannschaft, die fußballerische Akzente setzen und dem Gegner wehtun kann.“