Essen. Nach zwei freien Tagen hat bei Rot-Weiss Essen die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden begonnen. Bangen um wichtigen Spieler.
Ein Tor kann bei einem Mittelstürmer Wunder bewirken. Beim öffentlichen Training von Fußball-Drittligist Rot-Weiss Essen am Mittwochnachmittag sorgte Manuel Wintzheimer für ein Highlight. Der RWE-Angreifer wurde im Abschlussspiel auf Höhe des linken Strafraumecks angespielt, mit rechts nahm der 25-Jährige den Ball mit und knallte ihn mit links in den rechten Torwinkel. Von den rund 50 RWE-Fans, die sich die Einheit bei sonnigem Wetter an der Hafenstraße anschauten, gab es lauten Applaus. Wintzheimer hatte nach seinem ersten Pflichtspieltor im Niederrheinpokal beim VfB Hilden betont, dass er topfit sei. Diesen Eindruck bestätigte er am Mittwoch. Das neue Selbstvertrauen war ihm ebenfalls in seinen Aktionen anzumerken.
Sorgen bereitete den anwesenden RWE-Anhängern hingegen die Tatsache, dass Lucas Brumme nicht am Mannschaftstraining teilnahm. Der Linksverteidiger hatte das Pokalspiel am vergangenen Wochenende aufgrund von Problemen an der Achillessehne verpasst. Zudem musste sich der 25-Jährige einen Zahn ziehen lassen. Der Plan sah vor, dass Brumme in dieser Woche nach den beiden freien Tagen am Montag und am Dienstag wieder in das Training einsteigt. Daraus wurde noch nichts, Brumme konnte nur individuell trainieren und sah zum Ende des Trainings in Laufschuhen von der Bank aus zu.
Rot-Weiss Essen: Lucas Brumme hat noch Probleme
RWE-Trainer Christoph Dabrowski erklärte, dass mit Blick auf das schwere Auswärtsspiel am Sonntag (13:30 Uhr, MagentaSport) noch alles offen sei. „Wir müssen bei Lucas von Tag zu Tag schauen, er hat noch Probleme. Wir hoffen, dass es reicht.“ Gleiches gilt für Nils Kaiser, der Brumme im Pokalspiel in der ersten Halbzeit auf der Linksverteidiger-Position vertrat, mit muskulären Problem aber in der Kabine blieb. Auch der 22-Jährige drehte alleine seine Runden um den Trainingsplatz.
Dafür kann Dabrowski in Dresden aller Voraussicht nach wieder auf ein zuletzt fehlendes Trio setzen. Die Offensivspieler Thomas Eisfeld, Kelsey Owusu und Robbie D‘Haese absolvierten weite Teile des Trainings am Mittwoch ohne Probleme. „Wir haben am Donnerstag zwei Einheiten und müssen schauen, wie die drei auf die Belastung reagieren, aktuell sieht es gut aus“, sagte Dabrowski.
RWE-Trainer Dabrowski sieht „Intensität“ bei Boyamba und Safi
Einen motivierten Eindruck beim Training machten die Flügelspieler Joseph Boyamba und Ramien Safi. Beide standen nach dem hart umkämpften 2:0-Erfolg beim Oberligisten VfB Hilden in der Kritik. Dabrowski hatte keine Namen genannt, es war jedoch offensichtlich, dass er mit Safi und Boyamba nicht zufrieden war. Am Mittwoch sah das schon anders aus. „Die Intensität heute hat gestimmt. Es muss mehr kommen, das ist ganz klar.“
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Beim Tabellenzweiten Dynamo Dresden muss die Intensität in allen Mannschaftsteilen stimmen, um im Hexenkessel Rudolf-Harbig-Stadion zu bestehen. Dresden hatte sich am Samstag im Landespokal beim Regionalligisten Chemnitzer FC (1:3) blamiert und wird vor eigenem Publikum auf Wiedergutmachung aus sein. Dabrowski nimmt seine Mannschaft vor dem Duell der Traditionsvereine in die Pflicht. „Wir bekommen es mit einem Gegner mit viel Wucht zu tun. Es kommt auf uns an, wir müssen dagegenhalten.“