Duisburg. Die aktuelle Euphorie tut dem MSV Duisburg und den Fans gut. An den Verpflegungsständen haperte es aber wieder einmal. Ein Kommentar.

Rund zweieinhalb Monate nach dem trostlosen Abschied aus der 3. Fußball-Liga mit dem leblosen und indiskutablen Auftritt bei Dynamo Dresden zelebrierten der MSV Duisburg und die Fans am Samstag beim 5:0-Heimsieg gegen Aufsteiger Türkspor Dortmund ein Fußballfest, das wohl kaum jemand im Mai für möglich gehalten hatte. Einmal mehr wurde deutlich: Die Fans des MSV haben ihrem Klub in den letzten Wochen nicht nur die Stange gehalten, sondern einen sehr großen Beitrag zur aktuellen Euphorie geleistet. Nicht nur mit ihren Siegen, sondern vor allem mit ihrem Auftreten hat die neue Mannschaft in der noch jungen Saison bereits Kredit zurückgezahlt.

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Die aktuelle Euphorie tut allen Beteiligten gut. Deshalb ist es auch wichtig, diese Stimmung nicht nur zu genießen, sondern die Euphorie in den kommenden Tagen weiter zu nähren. Die Unterstützung in der Stadt und von den Rängen kann die Mannschaft weiter beflügeln. Trotzdem wird es dabei auf die Bodenhaftung ankommen. Gegner Türkspor Dortmund kann für die weiteren Aufgaben kein Maßstab sein. Die Zebras werden in den kommenden Wochen auf deutlich stärkere Teams treffen und werden auch Rückschläge einplanen müssen.

Auch Staus auf den Duisburger Straßen

So schön eine gut gefüllte Arena auch ist, umso ärgerlicher war am Samstag, dass es einmal mehr Engpässe an den Verpflegungsständen gab. Wer in einigen Bereichen, so zum Beispiel hinter der Fantribüne oder hinter den Familienblöcken, während des Spiels Getränke kaufen wollte, hatte keine Chance, zeitnah an der Reihe zu sein. Ohne Wartezeiten geht es vermutlich nirgends, am Samstag lagen sie aber weit über dem Zumutbaren. Unverständlich: Sechs Tage zuvor beim Rhein-Fire-Football-Spiel, dem immerhin über 10.000 Fans beiwohnten, verlief der Verkauf flott und reibungslos.

Reibungslos verlief für zahlreiche Zuschauer, die auf ein Auto angewiesen waren, auch die Anreise nicht. Auf den letzten Metern vor der Arena ging zwischenzeitlich nichts mehr.

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