Witten. Vor dem Rückrunden-Auftakt gegen die SG Menden gibt‘s schlechte Nachrichten vom Personal des TuS Bommern. Im Hinspiel überraschten die Wittener.
Auf dem vierten Tabellenplatz haben die Handballer des TuS Bommern die Hinrunde in der Regionalliga abgeschlossen - weit besser als man es hatte erwarten können. Den Auftakt der Spielzeit markierte seinerzeit der überraschende Auswärtserfolg bei der SG Menden Sauerland Wölfe - und die stellt sich nun am Samstag (19.30 Uhr, SuFz am Bommerfelder Ring) in Witten vor.
„Die werden natürlich Revanche wollen für die Hinspiel-Niederlage“, sagt TuS-Trainer Nils Krefter. In einer verrückten Partie hatten die Mendener in der Schlussphase schon mit drei Toren Vorsprung geführt, ehe Bommern einen fulminanten Endspurt hinlegte und die heimstarken Sauerländer noch mit 30:28 überflügelte. Dieser Erfolg legte den Grundstein für eine bärenstarke erste Serie - mit derzeit 17:9-Punkten sind die Grün-Weißen in einer ganz komfortablen Situation.
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Auch Torhüter Clemens Uphues und Ole Vesper müssen beim TuS Bommern aussetzen
Die Mendener, die keinen guten Saisonstart hinlegten, haben inzwischen aber wieder in die Spur gefunden, vier der letzten fünf Partien für sich entschieden und liegen punktgleich auf Rang fünf hinter den Wittenern. „Menden spielt meist mit einer sehr offensiven Deckung, wir kennen uns ja schon gut“, sagt Nils Krefter. Dass bei der SG Max Klein wegen einer Sperre wohl noch weiter ausfällt, dürfte eine Schwächung der Sauerländer bedeuten.
Apropos Schwächung: Davon konnte in dieser Woche auch der Bommeraner Trainer ein trauriges Liedchen singen. Nachdem zuvor schon klar war, dass der TuS ohne Rückraumspieler Ole Vesper (erkrankt) und ohne den weiter am Fuß verletzten Torhüter Clemens Uphues würde auskommen müssen, gesellte sich nun auch noch Markus Schmitz zum Reigen der Ausfälle für den Rückrunden-Auftakt. „Er hat sich eine Verletzung der Fußsehne zugezogen, das Ergebnis der MRT-Untersuchung warten wir ab“, so Krefter. „Natürlich tut uns das jetzt richtig weh, der Kader wird zunehmend dünner. Gerade Schmitz und Vesper sind nicht zu ersetzen“, stellt der TuS-Trainer klar.
„Natürlich tut uns das jetzt richtig weh, der Kader wird zunehmend dünner. Gerade Markus Schmitz und Ole Vesper sind nicht zu ersetzen.“
Im Umkehrschluss bedeutet das: Die jungen Spieler wie Torben Kremer oder auch Bennet Schober werden nun mehr Spielanteile bekommen. Von Linkshänder Kremer, mit herausragendem Talent gesegnet, erwartet Bommerns Coach grundsätzlich noch deutlich mehr und dass er endlich zündet, bei Youngster Schober, der in Menden sein TuS-Debüt gefeiert hatte, ist Krefter zurückhaltender. „Bennet macht seine Sache gut, ist aber auch noch sehr jung, er braucht noch Zeit.“
Im Tor der Wittener, die aus ihren letzten drei Partien nur 1:5-Punkte holten, wird am Samstag einmal mehr Kevin Humberg als Uphues-Vertreter beginnen, Joshua Friedrich übernimmt die Rolle des zweiten Schlussmannes. Aktuell laufen beim TuS Bommern längst die Gespräche mit dem derzeitigen Kader mit Ausblick auf die nächste Saison. „Da sieht es schon recht gut aus“, hofft Krefter, bald Klarheit in Sachen Personal zu haben.
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