Witten. Neun-Tore-Mann und ein ganz junger Keeper führen die WAZ-Auswahl nach dem Wittener Reservecup an. Ein Ex-Annener wirbelt jetzt im Herbeder Dress.
Insgesamt 47 Spiele wurden an den zwei Tagen des Reservecups um den Pokal der Firma „ITSR“ in der Husemann-Sporthalle ausgetragen. Bemerkenswert dabei: Keine einzige Begegnung endete torlos. Es waren einige packende Duelle dabei, auch überdeutliche Siege wurden registriert, waren aber eher die Ausnahme. Keine Frage: Auch diesem Turnier der Kreisliga-Clubs zu Beginn des Wittener Sportjahres 2025 drückten einige Akteure ihren Stempel auf, die wir in der WAZ-Mannschaft des Turniers zusammengefasst haben.
TORHÜTER:
Julian Klawitter (SV Bommern II): Der erst 20-jährige Schlussmann absolvierte bei diesem Reservecup das Gros der Partien für den alten und neuen Turniersieger. Spielertrainer Holger Schumacher ließ zwar auch Routinier Jörg Kwapich in der Vorrunde mal zwischen die Pfosten, ansonsten aber vertraute er auf die Fähigkeiten des Youngsters. Und der enttäuschte keineswegs. Ganz im Gegenteil: Am Ende wurde der eher schmächtige Klawitter zum entscheidenden Faktor, parierte im Endspiel gegen den SV Herbede II mehrfach stark, blieb ohne Gegentor. Auch die Turnierleitung wählte ihn zum Keeper des Turniers.
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FELDSPIELER:
Denis Vogel (SV Herbede II): Wenn es gefährlich wurde im Spiel nach vorne beim Team von der Kemnade, dann war zumeist auch der flinke Angreifer mit der Nummer „11“ mittendrin im Geschehen. Der frühere Annener, der länger Bezirksliga-Luft geschnuppert hatte, ist seit einiger Zeit für den SVH in der B-Liga am Ball. In der Halle bewies er, dass er nichts von seinem Können und seiner Torgefahr eingebüßt hat. Auf vier Turniertore kam Vogel, war für die gegnerische Defensive nur schwer einzufangen.
Andree Jungk (SV Bommern II): Auch wenn er sich in den Spielen des Titelgewinners oft zu Beginn unauffällig in der Defensive aufhielt - in den entscheidenden Momenten stieß der Ex-Herbeder und Ex-Stockumer mit Tempo nach vorne und war brandgefährlich mit seinen platzierten Schüssen. Sieben davon fanden den Weg ins gegnerische Tor, nur ein Wittener Spieler war beim Reservecup noch erfolgreicher.
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Celal-Yigit Bozdurgut (DJK TuS Ruhrtal II): Mittlerweile mit seinen 32 Jahren schon zu den Routiniers zählend, war der Offensivmann des B-Kreisligisten einer der auffälligsten Akteure beim Reservecup. Vor allem in der Zwischenrunde glänzte er mit beeindruckenden Sololäufen und wurde am Ende mit neun Torerfolgen bester Schütze des Wettbewerbs. „Ja, es lief ganz gut für uns und auch für mich bei diesem Turnier. Ich hätte nicht gedacht, dass wir so weit kommen“, so der Ex-Annener, der auch länger bei den SF Schnee aktiv war.
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Jean-Pierre Gögge (DJK TuS Ruhrtal II): Allzu häufig tritt Gögge, der jahrelang zum festen Stamm des A-Liga-Teams vom Husemannplatz zählte, aus beruflichen Gründen nicht mehr für die DJK gegen den Ball. Daher war es für die Überraschungs-Mannschaft des Wochenendes ein großer Gewinn, den ballsicheren Mann als ruhenden Pol mit ordnender Hand und starkem Zweikampfverhalten in der Defensive mit dabei zu haben. Bei Gelegenheit schaltete sich Gögge auch ins Angriffsspiel ein, erzielte so noch vier Treffer.
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