Witten. Beim Derby der Handball-Regionalliga zwischen dem TuS Bommern und dem HC Westfalia Herne gibt es ein verbale Entgleisung – und ein Wittener Dankeschön.
Es ist bekannt: Nachdem Linkshänder Marcel Tarlinski, der rechte Rückraum-Mann des TuS Bommern, am vergangenen Freitag im Derby der Handball-Regionalliga gegen den HC Westfalia Herne nach seinem Foul an Henri Drees in der 21. Minute die Rote Karte gesehen hatte, wurde es für einen kurzen Moment laut auf der Tribüne.
Ungeheuerlich war es, was da als Erstes zu hören war. „Hurensohn!“, schrie ein Anhänger des HC Westfalia Herne, der sich nach 60 Minuten am Bommerfelder Ring mit 32:27 (14:16) behauptete. Auf den schwachsinnigen, beleidigenden Kommentar gab‘s ein paar Meter weiter direkt eine Antwort. Eine Anhängerin des TuS Bommern stand auf und entgegnete lautstark: „Wir sind hier nicht auf dem Fußball-Platz!“
Der TuS Bommern gastiert am Samstag bei den Sportfreunden Loxten
Am Montag hat sich der Wittener Tabellenvierte (17:7 Punkte), der im letzten Spiel des Jahres am kommenden Samstag (18 Uhr) in der Sparkassen-Arena beim einen Zähler besser platzierten Versmolder Tabellenzweiten Sportfreunde Loxten zu Gast sein wird, auf seiner Facebook-Seite über dem Link des WAZ-Textes zu dem Vorfall geäußert.
„Bei aller sportlicher Rivalität gehört solch eine Ausdrucksweise nicht in unsere Handball-Hallen!!!“
„Respekt an unsere Bommeranerin, die Courage zeigte und der beleidigenden Person (er ist sicherlich kein Handball-Fan und hoffentlich auch kein Fan vom HC Westfalia Herne!) ein paar deutliche Worte zu seiner Wortwahl wiedergab“, ist dort zu lesen. „Bei aller sportlicher Rivalität gehört solch eine Ausdrucksweise nicht in unsere Handball-Hallen!!!“
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Der Vollständigkeit halber: Bereits in der zehnten Minute hatten die Schiedsrichter Ismael Abdi und Sven Hädrich an diesem Freitagabend erstmals die Rote Karte gezückt. Für Hernes Rückraum-Mann Henrik Komisarek war das Spiel vorzeitig beendet, nachdem er Bommerns Felix Groß bei dessen Gegenstoß gestoppt hatte. Beide Disqualifikationen waren sicherlich streit-, aber gewiss auch vertretbare Entscheidungen.
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