Witten. Der FSV Witten feiert nach langer Durststrecke wieder einen Sieg - und der fiel überdeutlich aus. Was sich der Trainer für die nächsten Spiele wünscht.
Seit sechs Ligaspielen hatte der A-Kreisliga-Neuling FSV Witten nicht mehr gewonnen und steckte mitten im Tabellenkeller. Meist haben die Löwen dabei gar nicht mal schlecht gespielt, es fehlte aber jeweils am nötigen Spielglück. Und das kam am Sonntag beim furiosen 9:1 (4:1)-Kantersieg gegen den Konkurrenten TuS Querenburg mit Schwung zurück.
Gegen die Bochumer klappte so gut wie alles, Antonio Djordic und Selver Memovic trafen binnen drei Minuten zur 2:0-Führung, doch kurz darauf waren die Gäste erfolgreich (24.). Noch vor der Pause allerdings sorgten die Gastgeber aber für einen komfortablen Halbzeit-Vorsprung. Lovelace Amankwaa und Abdoufadel Sidi-Abdoulaye erzielten die Tore zum beruhigenden 4:1-Pausenstand (36., 40.).
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Neuling FSV Witten schafft endlich den befreienden Erfolg
Im zweiten Durchgang drehten die Hausherren dann richtig auf, trafen durch Hanan Tabakovic (57.), Carlo Daum (64., 76.), Ben Zielke (70.) und ein Eigentor der Bochumer weitere fünf Male. Am Ende hieß es 9:1 - der höchste Saisonsieg natürlich für die Blau-Weißen. Was lief an diesem Tag denn so viel besser als in den letzten Wochen? „Wir hatten heute endlich mal das Glück auf unserer Seite und haben auch in der Höhe völlig verdient gewonnen. Die Chancen, die in den letzten Wochen nicht reingingen, sind heute im Tor gelandet“, war FSV-Coach Kaniwar Shikho voll des Lobes: „Ich bin stolz auf die Jungs, ich habe auch nie an der Qualität gezweifelt. Die Jungs haben auch immer dran geglaubt. Jetzt müssen wir befreiter sein.“
Der Trainer hofft, dass der Knoten nun geplatzt ist und seine Mannschaft in den kommenden Spielen gegen zwei Tabellennachbarn - erst gegen Amac Spor Dahlhausen und vor allem danach im so brisanten Platzderby gegen den VfB Annen - noch weitere Punkte aufs Konto bucht: „Wir wollen grundsätzlich immer gewinnen, egal wer der Gegner ist. Aber das sind natürlich zwei Spiele, in denen wir gute Chancen haben zu gewinnen, zumal sie auch wegen der Tabellensituation mehr Brisanz haben. Und das wollen wir auch tun.“
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Auf seinen etatmäßigen Torhüter muss der FSV Witten noch länger verzichten
Vorerst hat sich der FSV, der noch bis zur Rückrunde auf Stammtorhüter Belmin Muharemovic (29; im Sommer von Märkisch Hattingen gekommen) verzichten muss, aus der gefährlichen Region befreit und ist auf Rang zwölf geklettert. Doch auch Schlusslicht VfB Günnigfeld II hat gewonnen (4:1 gegen den VfB Annen). Der SuS Wilhelmshöhe, aktuell auf Platz 14 notiert, hat noch ein Spiel mehr zu absolvieren. In zwei Wochen, nach weiteren Spielen gegen die direkte Konkurrenz, wird man mehr darüber sagen können, ob der FSV ernsthaft um den Klassenerhalt kämpfen muss.
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