Witten. Nach der Ergebniskrise setzt die DJK TuS Ruhrtal ein Ausrufezeichen und fügt Tabellenführer Hedefspor Hattingen die ersten Punktverluste zu.

Die DJK TuS Ruhrtal stellte mit einem 2:1-Erfolg gegen Tabellenführer Hedefspor Hattingen eindrücklich unter Beweis, wie verrückt Fußball sein kann. Ruhrtal selbst legte zuvor einen eher schwachen Saisonstart mit vielen unerwarteten Punktverlusten hin. Und ausgerechnet jetzt ging es für das Team von Mark Heinrich zum Spitzenreiter nach Hattingen. Hedefspor hatte bisher alle elf Spiele gewonnen und wirkte unschlagbar - doch nicht für Ruhrtal.

Hedefspor Hattingen - DJK TuS Ruhrtal 1:2 (0:0). Beide Mannschaften zeigten auf dem Platz an der Munscheidstraße von Beginn an ein Spiel auf Augenhöhe - es gab viele Zweikämpfe, eine Menge Fouls und zahlreiche Unterbrechungen. Hedefspor Hattingen kam aber zu besseren Chancen. Einmal parierte TuS-Torwart Max Brandenburger einen Schuss aus der Distanz, danach trafen die Gastgeber nach einem Freistoß nur den Außenpfosten. „Von den Chancen her hatte Hedefspor im ersten Durchgang etwas mehr zu bieten“, so Mark Heinrich.

Auch interessant

Ruhrtals Torhüter Max Brandenburger verhindert frühen Rückstand

Der TuS Ruhrtal selbst wurde einmal durch Benjamin Appia gefährlich, doch die Partie ging mit einem 0:0 in die Halbzeit. Nach einer knappen Stunde wurde es dann wild. Serkan Kurtboz traf nach einer Ecke zur Führung für die Ruhrtaler, doch nur zwei Minuten (60.) später glichen die Hattinger regelrecht slapstickartig aus - 1:1 (62.). Doch wieder nur zwei Minuten darauf trafen die Gäste zur neuerlichen Führung durch Felix Heckmann (64.).

Da dreht er jubelnd ab: Felix Heckmann, Kapitän der DJK TuS Ruhrtal, hat soeben das 2:1 für die Wittener gegen Hedefspor Hattingen erzielt.
Da dreht er jubelnd ab: Felix Heckmann, Kapitän der DJK TuS Ruhrtal, hat soeben das 2:1 für die Wittener gegen Hedefspor Hattingen erzielt. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

In der Schlussphase erhöhte Hedefspor nochmal den Druck, die Ruhrtaler allerdings verteidigten mit Mann und Maus. „Wir haben alles hinten rausgeköpft und das Ergebnis gehalten“, so Heinrich. So gelang es den Ruhrtalern schlussendlich, dem Tabellenführer die erste Niederlage zuzufügen.

Heinrich war nach der Partie zufrieden: „Alles, was in den letzten Wochen gegen uns lief, war heute mal auf unserer Seite. Und unterm Strich ist der Sieg auch nicht unverdient, finde ich.“ Durch den Sieg schieben sich die Wittener vorerst auf Rang drei.

Die übrigen Partien:

TuRa Rüdinghausen - DJK Märkisch Hattingen 5:2 (2:0)

Torfolge: 1:0 Böth (4.), 2:0 Loos (27.), 2:1 (58.), 3:1, 4:1, 5:1 Neuhaus (75., 81., 85.), 5:2 (90.).

VfB Günnigfeld II - VfB Annen 4:1 (2:0)

Torfolge: 1:0 (34.), 2:0 (35.), 3:0 (51.), 4:0 (55.), 4:1 Heile (80.).

FSV Witten - TuS Querenburg 9:1 (4:1)

Torfolge: 1:0 Djordic (14.), 2:0 Memovic (17.), 2:1 (24.), 3:1 Amankwaa (36.), 4:1 Sidi-Abdoulaye (40.), 5:1 H. Tabakovic (57.), 6:1 Daum (64.), 7:1 Zielke (70.), 8:1 Daum (76.), 9:1 (87. Eigentor).

Verlegt wurden die Partien des TuS Stockum (beim SC Weitmar 45 II; 5. November) und des SV Bommern II (bei SuS Wilhelmshöhe; 12. November).

Weitere Berichte aus dem Lokalsport in Witten lesen Sie hier!