Witten. Aus der Bezirksliga wechselte Maurice Wildraut in die B-Liga zum FSV Witten, feierte dort den Aufstieg. Vor dem Derby beim SV Bommern II spricht er über weitere Ziele.

Am 6. Juni 2022, es ist der letzte Spieltag der Bezirksligasaison, schaffte Maurice Wildraut (24) mit dem TuS Stockum durch einen 1:0-Auswärtssieg bei Westfalia Huckarde noch den Klassenerhalt. Doch dann wechselte er zum FSV Witten, der gerade in die Kreisliga B aufgestiegen war. Wie kam es, dass der schnelle Außenverteidiger zwei Schritte zurückging? „Ich habe damals schon beim FSV die U 15 trainiert. Zeitlich hat es dann besser gepasst, und ich kannte schon einige FSV-Spieler.“

Doch das ist nicht der einzige Aspekt. Wildraut war darüber hinaus überzeugt vom „Projekt FSV“. Vom Weg, den Trainer Kaniwar Shikho mit der Mannschaft gehen will. Die FSV-Identität leben, mit jungen Spielern aus der eigenen Jugend. „Ich habe mich mit dem Projekt identifizieren können, es hat mir sehr gut gefallen.“

Nur zehn Punkte nach zehn Spielen für den FSV Witten

Mittlerweile spielt der FSV Witten, der am Sonntag (13 Uhr, am Goltenbusch) beim SV Bommern II antritt, in der Kreisliga A, wurde vor der Saison von einigen gar als Aufstiegsaspirant gesehen. Doch die Realität ist eine andere: Platz 13 mit zehn Punkten nach zehn Spielen. „Damit sind wir natürlich nicht zufrieden. Eigentlich passt die Leistung, wir hätten deutlich mehr Punkte holen können“, so Wildraut, der aber auch sagt: „Die Entwicklung ist die richtige.“

Doch wie weit soll der Weg gehen? Eine Vorgabe gibt es nicht, aber Wildraut ist ambitioniert: „Wir wollen uns jetzt erstmal in der Kreisliga A etablieren. Aber in den nächsten Jahren haben wir schon das Ziel, in die Bezirksliga aufzusteigen. Das ist definitiv machbar.“

Bommerns Erfahrung gegen spielerische Qualität beim FSV

Doch jetzt spielen die Löwen erstmal im Kellerduell gegen Bommerns Reserve. Ein wichtiges Spiel für beide: „Ich denke, es wird ein hitziges Spiel, alleine schon wegen der Tabellensituation. Und es ist ein Derby“. Wildraut sieht Stärken auf beiden Seiten: „Ich denke, wir werden viel den Ball haben. Den wollen wir auch. Aber Bommern hat natürlich deutlich mehr Erfahrung. Sie werden wissen, wie sie uns weh tun können.“

Weitere Spiele: TuRa Rüdinghausen - Conc. Wiemelhausen II (Sa., 19 Uhr), TuS Stockum - SuS Wilhelmshöhe, VfB Annen - Hedefspor (beide So., 15 Uhr), TuS Ruhrtal - TuS Kaltehardt (So., 15.15 Uhr).

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