Witten. Punktverluste statt Aufstiegseuphorie: Die DJK TuS Ruhrtal läuft den eigenen Erwartungen hinterher. Am Wittener Coach liege es nicht, sagt der Vorstand.

Vor der Saison in der A-Kreisliga wurde der Aufstieg anvisiert, nachdem die DJK TuS Ruhrtal nun zweimal in Folge knapp an der Meisterschaft gescheitert ist. Doch zum Herbstbeginn macht sich Ernüchterung breit. 19 Punkte nach elf Spielen, nur Platz fünf - und schon 14 Zähler hinter Tabellenführer Hedefspor Hattingen, zu dem es am Sonntag (15.15 Uhr) geht. Wo liegen die Gründe?

Geschäftsführer Thomas Franzuschak hat auch keine klare Antwort darauf. An Mannschaft und Trainerteam liege es allerdings nicht. Die Gründe seien andere: „Wir spielen meist nicht schlecht. Aber uns fehlt etwas die Leichtigkeit. In der letzten Saison haben wir aus wenigen Chancen auch mal viele Tore gemacht. Das klappt dieses Jahr nicht.“ Die Mannschaft spiele gut, gerade die Trainingsbeteiligung hebt Franzuschak hervor: „Es sind immer alle Mann da, die Jungs hängen sich rein. Man kann ihnen keinen Vorwurf machen.“

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Vorstand der DJK TuS Ruhrtal stärkt den Trainer

Auch Trainer Mark Heinrich genießt Rückendeckung. Geradezu Lobeshymnen singt Franzuschak auf den Coach: „Mark ist das Beste, was uns nach dem Weggang von Maik Knapp passieren konnte. Er ist der Erste, der kommt, der Letzte, der geht und immer zu jedem Gespräch bereit und mit jeder Faser seines Körpers dabei. Das ist auch die Meinung des ganzen Vorstands.“

Beide Parteien äußerten gegenüber einander auch das Interesse, das Arbeitsverhältnis erneut bis über die nächste Saison zu verlängern: „Wir werden uns zusammensetzen, aber beide Seiten haben schon ihr Interesse bekundet. Wenn nicht Großes dazwischen kommt, ein höherklassiges Angebot oder so, denke ich, machen wir zusammen weiter.“

Weitere Zusammenarbeit mit Mark Heinrich in Aussicht gestellt

Nun treffen die Ruhrtaler auf den angesprochenen Tabellenführer Hedefspor Hattingen, der unschlagbar scheint, bisher jedes Spiel gewann. Aber: „Wir haben alle Mann an Bord und fahren hin, um zu gewinnen. Irgendwann müssen sie fallen. Warum soll das nicht gegen uns passieren?“, zeigt sich Franzuschak kämpferisch.

Doch auch er weiß, dass die aktuelle Situation nicht gut ist: „Wenn man nach zwölf Spieltagen schon so weit abgeschlagen ist, dann ist das natürlich sehr enttäuschend.“ Aktuell sieht alles danach, als würde Ruhrtal nicht mehr ins Aufstiegsrennen eingreifen: „Wir können nur von Spiel zu Spiel gucken und müssen am Ende hoffen, noch unter die ersten Drei zu kommen. Wenn bei Hedefspor nicht Großes mehr passiert, scheinen sie durchzugehen. Da ist schon ordentlich Qualität.“

Weiterhin spielen: TuRa Rüdinghausen - DJK Märkisch Hattingen (Sa., 19 Uhr), VfB Günnigfeld II - VfB Annen (So., 13 Uhr) und FSV Witten - TuS Querenburg (So., 15.15 Uhr).

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