Witten. Trainer Maik Knapp beklagt beim TuS Heven jede Woche die gleichen Fehler. Auch bei Aufsteiger Westrich setzt es eine Pleite. Nur eine Sache macht noch Mut.
Der Trainer des TuS Heven, Maik Knapp, muss nun seiner Leidensgeschichte ein weiteres Kapitel hinzufügen. Das 3:6 (1:4) beim Aufsteiger SV Westrich war das Resultat von zahllosen individuellen Fehlern, bei dem die drei eigenen Tore nur wie ein Tropfen auf den heißen Stein wirkten.
Knapps Problem ist, dass er das Übel nicht so richtig an der Wurzel packen kann: „Es sind ja nicht immer die gleichen Spieler, die es verbocken, sondern das zieht sich durch die ganze Mannschaft.“ Bevor er sich versah, lag sein Team schon mit 0:2 hinten. Sowohl in der neunten als auch in der zehnten Minute gab die Hevener Defensive kein gutes Bild ab.
Der TuS Heven zeigt erst nach dem 0:3 die ersten Lebenszeichen
Erst nach dem 0:3 (29.) wachten die Gäste auf. Allerdings sorgte Lorent Ramas Anschlusstreffer nur kurz für Freude. Einen Wittener Ballverlust 20 Meter vor dem Tor nutzte Westrich zur 4:1-Pausenführung. Alle in der Kabine gefassten guten Vorsätze waren schnell über den Haufen geworfen. Ein unnötiger Foulelfmeter brachte schon in der 48. Minute das 1:5.
Es spricht für die Hevener, dass sie sich nicht aufgaben. Leander Dreßel traf ins lange Eck zum 2:5 (59.) und bereitete auch Mario Djordics 3:5 vor. Knapp erkannte: „Anschließend waren wir am Drücker, und ich hatte Hoffnung auf ein viertes Tor.“ Doch fünf Minuten vor dem Ende setzte Westrich einen erfolgreichen Konter.
Das Knapp-Team steht nun auf dem vorletzten Platz
Mit dieser Niederlage setzt sich die Hevener Abwärtsspiele gnadenlos fort. Der TuS rutschte auf den vorletzten Platz ab und wird auch mit einem Sieg gegen die SG Welper am kommenden Sonntag die Abstiegsränge nicht verlassen.
TuS: Halilovic; Demirtas (44. Dettlaf), Kouatche, Rama, Dreßel, Schoska, Nanfack, Buth (77. Sabani), Djordic, Savinskih (56. Pechlivanis), Osma.
Torfolge: 1:0 (9.), 2:0 (10.), 3:0 (29.), 3:1 Rama (35.), 4:1 (40.), 5:1 (48., Foulelfmeter), 5:2 Dreßel (59.), 5:3 Djordic (62.), 6:3 (85.).
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