Witten. TuRa Rüdinghausen erreicht beim Deutschland-Cup zweimal das Finale – Bronze als Krönung einer starken Leistung. Warum ein Team vom TuS Stockum enttäuscht wurde.
Zwei Tage lang gab’s einen kunterbunten Musik-Mix, hochinteressante Choreografien, anspruchsvolle Tänze und zahlreiche glückliche Medaillengewinner. Der Deutschland-Cup im DTB Dance, den TuRa Rüdinghausen in der Husemann-Sporthalle vor großer Kulisse ausrichtete, war für den Gastgeber ein voller Erfolg - immerhin schaffte es eine der Mannschaften sogar aufs Siegerpodest.
Insgesamt fünf Wittener Gruppen - neben dem Club aus Rüdinghausen hatten sich auch zwei Teams des TuS Stockum qualifiziert - waren in den Wettbewerben der Jugend und der Kategorie „18 plus“ (dazu gab’s auch noch einen 30-plus-Wettkampf) bei der nationalen Endausscheidung vertreten. „Die beiden Turniertage liefen reibungslos, alles hat gut geklappt - und die Halle sah richtig schön aus“, so Denise Lobenstein, eine der TuRa-Trainerinnen.
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Gleich zwei Teams von TuRa Rüdinghausen im Finale vertreten
Gemeinsam mit Lara Untiedt und Melanie Rath betreut sie die 18-plus-Formation „Piwis“, die es am Samstag auf dem direkten Weg ins Finale schaffte, einen der ersten vier Plätze in der Qualifikation belegte. „Damit hatten wir nicht wirklich gerechnet, weil wir in den letzten beiden Jahren nicht im Finale vertreten waren“, so Lobenstein. Mit der Choreografie zum Musik-Titel „Bury a Friend“ beeindruckten die Rüdinghauserinnen auch die Jury.
Am Finaltag wurden morgen noch schnell ein paar Problemstellen des Programms bearbeitet, sodass der entscheidende Durchgang am Ende auch richtig gut und fehlerfrei gelang. „Alle hatten Spaß, in Witten vor den eigenen Fans zu tanzen“, so die Trainerin. Die sich ebenso wie ihre Aktiven nach 16,933 Zählern riesig über den Gewinn der Bronzemedaille - punktgleich mit Titelverteidiger „Fleur“ von der SG Sandbach - freute.
„Die beiden Turniertage liefen reibungslos, alles hat gut geklappt - und die Halle sah mit dieser Dekoration richtig schön aus.“
„Unicorn Dance Squad“ vom TuS Stockum bleibt in der Zwischenrunde hängen
Auch für die TuRa-Jugendgruppe „Naliti“ reichte es überraschend zu einem Finalplatz und am Ende zum sechsten Rang. „Das war eine richtig starke Leistung. Die Mannschaft hat sich seit dem Landesentscheid toll entwickelt“, so Denise Lobenstein über die jungen Tänzerinnen, die sich das Thema „Europa“ gewählt hatten. Für die 18-plus-Formation „Topino“ sprang am Samstag in der Zwischenrunde der elfte Rang heraus. Die Gruppe hatte vorab großes Pech, weil sich Tänzerin Tonia Freitagsmüller beim letzten Training am Fuß verletzt hatte, nur unter Schmerzen antreten konnte. „Die Choreografie musste kurzfristig angepasst werden - das hat das Team schon merklich verunsichert“, so Lobenstein.
Eher unbefriedigend endete der Deutschland-Cup für die beiden Teams des TuS Stockum. Vor allem die Formation „Unicorn Dance Squad“ um Trainer und Choreograf Daniel Anders hatte große Hoffnungen auf einen neuerlichen Finalplatz gesetzt. Doch das 18-plus-Ensemble kam am Samstag in der Husemannhalle nicht über die Zwischenrunde hinaus. In dieser belegten die Stockumer letztlich trotz einer guten Vorstellung lediglich den zehnten Platz und fühlte sich im Anschluss unterbewertet. „Unsere Tänzerinnen und Tänzer überzeugten mit ihrer Bühnenpräsenz und einer klaren Choreografie“, so das offizielle Stockumer Statement.
Für die Stockumer Jugendgruppe „Milagro“ endet das Turnier mit Rang neun
Die Nachwuchsgruppe „Milagro“ zeigte am Samstag eine gelungene Darbietung zum Thema „Die Vierte Dimension“. Die Vorrunde der 20 teilnehmenden Mannschaften überstand das Team problemlos. In der Zwischenrunde präsentierten die TuS-Mädchen ihr Programm dann noch einmal mit voller Hingabe und ohne erkennbare Schwächen. Allerdings blieb ihnen der Weg ins Finale verwehrt - am Ende wurde es der neunte Platz. „Milagro hat das Publikum mit seiner Leidenschaft begeistert und kann dennoch stolz auf diese Leistung sein“, so Clubsprecherin Anna Landsberger.
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