Witten. Im Finale des Stadtwerke-Industriecups in Witten wiederholt sich das Ergebnis des turbulenten Vorrunden-Spiels: Weitmar 45 schlägt den TuS Heven.
Es war alles andere als einfach am Finaltag des Stadtwerke-Industriecups beim SV Herbede. Die Temperaturen waren enorm hoch, die Sonne knallte auf die Anlage.
Zusätzlich hatten der TuS Heven und der SC Weitmar 45 noch die Halbfinals vom Vortag in den Knochen, was Heven-Coach Maik Knapp kritisierte: „Zwei Spiele sind bei den Temperaturen einfach zu viel. Ich habe mich auch mit den anderen Trainern unterhalten, und die sehen das ähnlich.“
Jean-Luc Schoska bringt den TuS Heven mit 1:0 in Führung
Dennoch fand ab 18 Uhr dann das Finale des Turniers statt. Die Hevener, die am Ende mit 2:4 (1:0) das Nachsehen hatten, kamen gut in die Partie, hatten aber bei zwei Abschlüssen der Bochumer Glück. Bei einem Schuss aus der Distanz musste sich TuS-Schlussmann Halid Godusevic strecken, wehrte den Ball noch über das Tor. Kurz danach trafen die Weitmarer den Pfosten.
Dennoch erzielten die Wittener in der 35. Minute durch Jean-Luc Schoska die Führung. Damit gingen beide Teams in die Pause. „Wir haben es in der ersten Halbzeit richtig gut gemacht und sind verdient in Führung gegangen“, sagte TuS-Coach Maik Knapp nach der Partie. Beide Mannschaften waren bereits in der Gruppe aufeinandergetroffen, da hatten die Hevener mit 2:4 verloren, waren aber ebenfalls in Führung gegangen.
„Wir sind erst einmal froh, dass sich niemand verletzt hat. Wir haben ein richtig gutes Turnier gespielt, gerade das Ausrufezeichen gegen Herbede. Außerdem mussten wir 14 neue Spieler integrieren.“
Im zweiten Durchgang ließ das Team von Maik Knapp etwas nach, die Bochumer wurden gefährlicher und glichen kurz nach Wiederanpfiff durch Lukas Seifert aus (50.). Doch die Hevener ließen sich davon nicht beirren. Nach einer knappen Stunde erzielte Maximilian Savinskih die erneute Führung (58.). „Uns haben in der zweiten Halbzeit die Körner gefehlt. Weitmar konnte noch gut wechseln und hat Unterschied-Spieler reingebracht“, sagte Maik Knapp.
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In der letzten halben Stunde machten die Rot-Weißen ernst. Zunächst glich Paul Steinbrink aus (64.), ehe Enes Coemez die Partie zum 3:2 drehte (75.). In der 80. Minute machte Tobias Kleine Rumberg mit dem 4:2 den Deckel drauf und erzielte den Endstand. Wieder das Ergebnis wie in der Gruppenphase. Trotzdem war Maik Knapp zufrieden. „Wir sind erst einmal froh, dass sich niemand verletzt hat. Wir haben ein richtig gutes Turnier gespielt, gerade das Ausrufezeichen gegen Herbede. Außerdem mussten wir 14 neue Spieler integrieren.“
Weitmar-45-Trainer: „Heven fehlt es etwas in der Breite“
Sein Gegenüber Tom Noack war ebenfalls zufrieden, es gab aber auch Wermutstropfen. „Leider haben wir einige verletzte Spieler, das ist ein bisschen schade. Ich hoffe, dass die Jungs schnell wieder fit sind“, sagte er und lobte das Turnier sowie die Gegner: „Da waren attraktive Mannschaften bei, deswegen sind wir es auch ernst angegangen. Das war eine sehr gute Vorbereitung. Wir haben Wert auf die Defensive gelegt, um dort stabiler zu werden.“
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Der Coach des SC Weitmar 45 hatte ein anderes Spiel gegen den TuS Heven als noch das in der Gruppenphase. „Man hat gemerkt, dass Heven immer gut eingestellt ist. Im Finale noch besser als im ersten Spiel“, sagte er. „Aber wir hatten am Ende die Qualität, um so ein enges Spiel noch zu drehen. Ich glaube, das fehlt Heven etwas in der Breite.“
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