Witten. Der Portugiesische SV Witten verschwindet nun doch nicht von Fußball-Landkarte. Wie hat Trainer Andreas Ditges das geschafft?

Anfang Juni deutete vieles daraufhin, dass die Wittener Fußball-Landschaft um eine Mannschaft ärmer werden würde. Dem Portugiesischen SV Witten standen kaum mehr als 15 Spieler zur Verfügung – zu wenig, um eine ganze Saison durchzustehen. Doch wenige Wochen später hat sich die Situation geändert. Wie Andreas Ditges, der Trainer und Sportliche Leiter, dies geschafft hat.

24 Fußballer haben die Portugiesen nun beisammen. Andreas Ditges hat in den vergangenen Tagen und Wochen also ganze Arbeit geleistet. Doch wie hat er das gemacht? „Ich habe alle meine Kontakte genutzt“, sagt er. „Über Freundschaften hat sich hier und da etwas ergeben. Und auch im Netz haben wir Werbung für uns gemacht, und über eine Online-Transferbörse für Amateurspieler haben wir nach Spielern gesucht. Das hat tatsächlich gut geklappt.“

24 Spieler stehen nun im Kader des Portugiesischen SV Witten

So haben sich für den PSV neue Möglichkeiten aufgetan, und Trainer Andreas Ditges konnte aus den Bewerbern sogar die passenden Spieler auswählen. „Wir haben da wirklich ein paar richtig gute Jungs gefunden“, erklärt er. „Natürlich sind noch nicht alle spielberechtigt, aber das wird bald so weit sein.“

20 Akteure hatte er angepeilt, um die Saison durchstehen zu können. Nun sind es sogar vier Spieler mehr geworden. Fast eine Luxussituation. „Wir müssen natürlich schauen, ob das alles auch so passt, wir wie uns das vorstellen, aber ich bin optimistisch“, sagt Andreas Ditges.

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Am Sonntag gab es bereits den ersten Test für die neu zusammengestellte Mannschaft. Portugal Witten verlor knapp mit 1:2 gegen den SV Langendreer 04 III. „Es haben noch einige Spieler gefehlt, und eingespielt sind wir auch noch nicht. Aber es war gar nicht so schlecht. Eigentlich hätte das Spiel auch 2:2 ausgehen können. Aber das ist nicht entscheidend“, sagt Andreas Ditges.

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„Ich habe da immer viel Arbeit und Mühe hineingesteckt. Aber es hat sich immer ausgezahlt. Bisher hab ich es immer hingekriegt.“

Andreas Ditges, der Trainer des Portugiesischen SV Witten

Dass Andreas Ditges fast aus dem Nichts eine Mannschaft zusammenbasteln kann, hat er nicht zum ersten Mal bewiesen. Bereits zweimal hat er beim PSV Witten in der Vergangenheit eine zweite Vertretung installiert und nun eben das Fortbestehen der ersten Mannschaft gesichert. „Ich habe da immer viel Arbeit und Mühe hineingesteckt“, sagt er. „Aber es hat sich immer ausgezahlt. Bisher hab ich es immer hingekriegt.“

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Ziele will der Trainer für seine neue Truppe nicht ausgeben. Er habe aber einige gute Spieler in seinem Kader, und so könne das Team sicher eine gute Rolle in der Kreisliga C2 spielen, meint er.

Der Portugiesische SV Witten testet gegen den FCK Sölde

Anders als in den Vorjahren spielen die Portugiesen nicht in der Gruppe C3 mit all den anderen Wittener Vertretern in der untersten Amateurklasse, sondern in einer Staffel mit den Bochumer Teams aus den angrenzenden Stadtteilen. So trifft die Ditges-Elf unter anderem auf den BV Langendreer 07 II, den VfB Langendreerholz oder den nun aus dem Testspiel bekannten SV Langendreer 04 III.

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Am Sonntag steht für die Portugiesen bereits das nächste Testspiel an. Dann geht es für die Wittener auf der heimischen Anlage gegen den FCK Sölde. Die Gäste sind in der Dortmunder Kreisliga C2 beheimatet. Anstoß ist um 15 Uhr. „Wir sind startklar und freuen uns auf die neue Saison“, sagt Andreas Ditges.

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