Witten. Der TuS Stockum spielt beim Stadtwerke-Industriecup in Witten nur um Platz fünf, erhält aber ein Kompliment. SC Weitmar 45 steht im Halbfinale.
Es müssen nicht immer Siege sein. Einen Tag nach dem 1:4 gegen den TuS Heven hat A-Kreisligist TuS Stockum auch sein zweites Spiel in der Gruppe A des Stadtwerke-Industriecups beim SV Herbede gegen einen Bezirksligisten verloren, und zwar am Samstag mit 1:2 (1:2) gegen den SC Weitmar 45. Dass das Halbfinale ohne sein Team stattfindet, juckt Julian Zimmer nicht. Der TuS-Trainer spricht seinen Fußballern ein Kompliment aus.
Wie schon im Auftaktspiel gingen die Stockumer in Führung, Philipp Rehbein traf nach einer Viertelstunde. Aber anders als am Freitag schlug der Kontrahent nicht erst nach der Pause zurück, sondern ratzfatz. „Wir behalten die Grundordnung“, rief Julian Zimmer und sah – fast noch mitten im Satz – das 1:1 durch Björn Sprathoff und keine weiteren sechs Minuten später ein Traumtor: Mit einem 19-Meter-Schuss aus halbrechter Position traf erneut Kapitän Björn Sprathoff, der ehemalige Hevener, zum 2:1 für den SC Weitmar 45.
Trainer des TuS Stockum sagt: „Wir können nur zufrieden sein“
Und dann? Dann passierte nicht mehr viel. Nach der Pause waren die Stockumer dem Ausgleich sogar näher als die Bochumer dem 3:1. „Wir können nur zufrieden sein“, sagte TuS-Coach Julian Zimmer, „zumal ich nur zehn Mann aus der ersten Mannschaft dabeihatte.“ Es fehlten unter anderem zwei alles andere als unwichtige Spieler: Tim Rehne wegen des Geburtstages seines Sohnes und Urlauber Maik Bollmann.
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Was Julian Zimmer so sehr freute, war die Tatsache, dass „wir die taktischen Vorgaben komplett umgesetzt haben“, sagte er. „Wir wollten defensiv verschieben und Nadelstiche setzen.“ So wie halt beim 1:0, bei dem 45-Coach Tom Noack eine Abseitsstellung erkannt haben wollte, Schiedsrichterin Franziska Drexelius vom SV Bommern aber nicht.
Dass es in der zweiten Halbzeit eine eher langweilige Partie war, störte Julian Zimmer auch nicht. „Es war mit Sicherheit kein schönes Spiel“, sagte er zwar. „Für mich als Trainer war es aber sehr lehrreich. Das ist besser als jede Video-Analyse – oder wenn ich an der Taktiktafel Püppchen verschiebe. Es war eine sehr hilfreiche Einheit auf unserem weiteren Weg.“
Tore: 1:0 Philipp Rehbein (15.), 1:1, 1:2 Björn Sprathoff (16., 22.).
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