Witten. Das Damen-Team wird auch in der Saison 2024/25 fortbestehen. Warum die vier Neuverpflichtungen für Aufbruchstimmung sorgen.
Eine Zeitlang sah es gar nicht gut aus für den Fortbestand des Frauenfußball-Teams beim Hammerthaler SV. Die personelle Situation war für Trainer Mehdi Amouchi nicht befriedigend - schon den zweiten Teil der Saison 2023/24 hatte er nur mit einem Rumpfkader bestreiten müssen. „Mit maximal 16 Spielerinnen kann ich nicht in die neue Spielzeit gehen“, ließ er wissen. Erst intensive Bemühungen des Vereins haben dazu geführt, dass man weiteres Personal für die Bezirksliga-Mannschaft hat ausfindig machen können. Jetzt gab‘s grünes Licht: Der Vorjahres-Neunte macht definitiv weiter.
„Es wäre ja auch sehr schade, wenn sich diese Mannschaft auflösen würde. Das Potenzial, um in unserer Liga gut mitmischen zu können, ist auf alle Fälle vorhanden“, so Amouchi. Am letzten Spieltag der Saison hatten die HSV-Frauen mit 7:0 gegen den TuS Harpen gewonnen - es war der neunte Sieg für Hammerthal, das gewiss tabellarisch noch besser hätte abschneiden können, wenn nicht in der Rückrunde nur maximal 13, 14 Spielerinnen zur Verfügung gestanden hätten.
Zwei ehemalige Bommeranerinnen kommen zum Hammerthaler SV
Auch der Sportliche Leiter des HSV, Semih Colak, hatte sich intensiv darum bemüht, die Werbetrommel für die Mannschaft zu rühren, hatte zahlreiche Gespräche mit potenziellen Verstärkungen geführt. „Es ist uns gelungen, vier Neuverpflichtungen für uns zu gewinnen. Darüber sind wir sehr froh. Ich hoffe, dass wir bis zum Ende des Monats vielleicht noch ein, zwei weitere Spielerinnen dazuholen können“, so Colak.
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Gleich zwei Akteurinnen vom FC Iserlohn schließen sich dem Hammerthaler SV an. Leonie-Celine Bielitza und Stefanie Fabien Martin-Martinez sind für die Offensive vorgesehen, kickten zuletzt für die Kreisliga-Mannschaft der Sauerländerinnen. Vom TuS Esborn kommt Mittelfelspielerin Almina Oglakci, die in der Jugend des SV Bommern 05 ausgebildet wurde. Apropos Bommern: Dort spielte bislang Aurora Rexhepi, die sich nun ebenfalls für den Bezirksligisten entschieden hat.
„Es wäre ja auch sehr schade, wenn sich diese Mannschaft auflösen würde. Das Potenzial, um in unserer Liga gut mitmischen zu können, ist auf alle Fälle vorhanden.“
„Vor allem im Mittelfeld und vorne haben wir jetzt deutlich mehr Qualität und auch Optionen. Wir verlieren zwar mit Julia Krepstakies und Franziska Benking zwei Stammspielerinnen, dafür kommen aber auch einige nach längeren Verletzungen wieder zurück - etwa Samira Vollmer oder Marie Falke“, so Amouchi. Auch Delia Daschkewitz, die sich im Winter dem HSV anschloss, steht nun nicht mehr zur Verfügung, geht zurück nach Mönchengladbach. „Insgesamt“, so der Trainer, „haben wir jetzt 22 Frauen im Kader - damit lässt sich eine Saison gut planen.“ Am 26. Juni schon startet die Vorbereitung, zwei Tage später schon geht‘s zu einem Turnier nach Bochum. Und am 7. Juli (15 Uhr) hat der HSV Landesligist VfL Bochum II als erstes Highlight zu Gast.
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