Witten. Witten kämpft mit maroden Sporthallen: Die Turnhalle der Holzkamp-Gesamtschule ist vorübergehend geschlossen. Ein Deckenelement könnte abstürzen.

Die Sporthalle der Holzkamp Gesamtschule wurde gesperrt. Weil sich eine Platte der inneren Deckenverkleidung gelöst hat und herabzustürzen droht, kann dort derzeit kein Sport getrieben werden. Da eine Teilsperrung der Halle laut Stadtsportverband (SSV) nicht infrage kommt, muss die komplette Halle geschlossen bleiben. So lange werden die Arbeiten voraussichtlich dauern.

Dass die Wittener Sporthallen nicht mehr die Jüngsten sind, ist hinlänglich bekannt. Erst Mitte 2022 wurde die Horst-Schwartz-Halle in Vormholz abgerissen. Der Grund: zu marode zum Retten. Derzeit müssen sich die Sportler vor Ort mit einer Traglufthalle begnügen, deren Betrieb die Stadt Witten monatlich rund 17.000 Euro kostet. Ganz so schlimm ist es um die Holzkamphalle allerdings nicht bestellt.

Gefahr für Kinder und Sportler: Seitenverkleidung könnte herabstürzen

Bei Arbeiten des Gebäudemanagements seien Mängel an den „Lichtkuppeln“, den großen Deckenfenstern, festgestellt worden, heißt es von der Stadt. Die Befestigung der seitlichen Verkleidung habe sich verschoben und man sei nicht sicher, ob die 1,5 bis 2 Quadratmeter großen Elemente „noch zu 100 Prozent fest“ sind. „Sie könnten also herunterfallen“, so Stadtsprecherin Heinke Liere. Deshalb wurde die Halle aus Sicherheitsgründen gesperrt.

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Die Reparaturarbeiten sind auch schon in vollem Gange: Nach einer Überprüfung durch einen Statiker kümmert sich nun ein Schreiner um die Verstärkung der Befestigungselemente. Monatelange Wartezeit auf ein benötigtes Ersatzteil, wie bei den Arbeiten am Lehrschwimmbecken der Brenschenschule, sind nicht zu erwarten. „Die Arbeiten sind voraussichtlich Ende Juni abgeschlossen“, so Liere. Auch die Kosten hielten sich „in Grenzen“.

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