Istanbul (TR). Unglückliches Aus in der Türkei für den litauischen Schwergewichtler Knystautas. Moldawischer KSV-Neuzugang scheitert an einem jungen Deutschen.

Drei Ringer aus dem Bundesligakader des KSV Witten 07 gingen in Istanbul an den Start, als es um die letzten Teilnehmerplätze für die Olympischen Spiele in Paris ging: Ilie Cojocari ging für Rumänien in der 77-kg-Klasse auf die Matte, Mantas Knystautas (130 kg) für Litauen – beide im griechisch-römischen Stil – sowie Neuzugang Radu Lefter für Moldawien in der 97-kg-Kategorie Freistil. Knystautas und Lefter durften lange auf Olympia hoffen, mussten den Traum dann jedoch kurz vor dem Ziel begraben.

Für Cojocari dagegen war der bereits nach einer unglücklich verlaufenen Begegnung im 1/16-Finale beendet. 1:1 hieß es am Ende gegen den Serben Viktor Nemes, der aufgrund der letzten Wertung siegte. Da Nemes im Viertelfinale gegen den georgischen Qualifikanten Lomadze verlor, hatte der Wittener keine Chance mehr auf die Hoffnungsrunde.

Wittens Bundesliga-Neuzugang Radu Lefter scheitert an Erik Thiele

Besser lief es für Knystautas: Die Qualifikationsrunde startete für ihn mit einem 5:2 über Perez Hellburg (Venezuela). Das Achtelfinale führte den Litauer gegen Dawid Ovasapyan (Armenien), gegen den er sich mit 2:0 durchsetzte. Ähnlich wie Cojocari musste sich der KSV-Schwergewichtler im Viertelfinale bei einem 1:1 gegen den Shariati (Aserbaidschan) unglücklich geschlagen geben. Der gewann dann aber auch sein Halbfinale – mit dem gleichen Resultat –, sodass der KSV-Ringer noch eine Chance in der Hoffnungsrunde bekam. Hier traf er auf den Griechen Ntounias, den er mit 9:0 technisch besiegte. Im Kampf um Platz drei, der eine Option auf den dritten Olympia-Startplatz war, musste er sich dem Weißrussen Hlinchuk knapp mit 5:6 geschlagen geben, wurde somit Fünfter.

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Mit dem gleichen Ergebnis trat KSV-Neuzugang Radu Lefter die Heimreise nach Moldawien an. Er startete gegen Sarco Colmenarez (Venezuela) mit einem 10:1 in der Qualifikation. Im Achtelfinale traf er auf den Griechen Kyriakidis, den er mit 13:3 abfertigte. Das Viertelfinale gewann er mit 8:7 gegen den Bulgaren Bataev und traf im Halbfinale auf den Usbeken Ibragimov. Bei unentschiedenem Kampfergebnis von 2:2 unterlag er dort aufgrund des Reglements. Lefter kämpfte danach um Rang drei – dies eröffnete noch die Chance auf Olympia. Die machte ihm der deutsche Starter Erik Thiele zunichte. Mit 3:0 setzte sich der Sohn des ehemaligen KSV-Ringers Sven Thiele durch und qualifizierte sich damit für Paris. Immerhin zeigte das Turnier, dass der KSV mit seinen internationalen Athleten für die kommende Bundesligasaison rechnen kann.

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