Hattingen/Witten. Bundesliga-Kämpferin der SU Annen ärgert sich über Viertelfinal-Niederlage in Graz. Danach ist sie aber nicht mehr aufzuhalten.
Eine weitere Medaille bei einem Europacup-Wettbewerb hat sich Judoka Mathilda Niemeyer aus Hattingen erkämpft. Doch rundum glücklich war die Bundesliga-Athletin der Sport-Union Annen mit Bronze beim U-21-Wettbewerb im österreichischen Graz keineswegs. Sie haderte mit ihrer einzigen Niederlage im Turnier.
„Das hätte ich auf jeden Fall gewinnen können“, sagt die Hattingerin selbstkritisch über ihre Viertelfinal-Niederlage gegen die Niederländerin Linde Hanstede. Die erste Wurfaktion habe sie in diesem Duell sogar selbst gestartet, hatte die Gegnerin schon am Boden. „Aber irgendwie hat sie dann die Aktion übernommen und damit gepunktet. Ein seltsamer Kampf“, so Niemeyer.
Nur gegen eine Niederländerin muss sich die Hattingerin geschlagen geben
In Graz hatte sie in der Klasse bis 78 Kilogramm zunächst ein Freilos, danach schaltete sie die Tschechin Stepanka Hojdarova per Ippon vorzeitig aus. Nach der Niederlage gegen die Niederländerin startete Mathilda Niemeyer dann allerdings noch mal so richtig durch. Weder gegen die Türkin Kevser Dilbirligi in der Trostrunde noch im kleinen Finale gegen die Kroatin Nika Jakus ließ die mehrfache Deutsche Jugendmeisterin etwas anbrennen, gewann beide Duelle überlegen.
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„Ich habe mich an dem Tag richtig gut gefühlt, habe auch richtig gutes Judo gemacht“, so Niemeyer über ihren Auftritt beim U-21-Europacup. Bei ihrer Analyse ging sie sogar schon einen Schritt weiter: „Man muss sich auch nach einem verlorenen Kampf zusammenreißen und dann wieder seine Leistung abrufen. Man darf wegen eines Fehlers nicht seine Enttäuschung zeigen“ - Landestrainer Frank Urban wird eine so selbstkritische Einschätzung gerne vernehmen.
Für Mathilda Niemeyer, die am Mittwoch in ihrer Schule eine Mathematik-Klausur absolvieren muss, geht es in der kommenden Woche zu einem Trainingscamp nach Kroatien, danach stehen für die 18-Jährige vom 1. JJJC Hattingen die Europacup-Auftritte in Podcetrtek (Slowenien) und Tallinn (Estland) auf dem Programm - als Vorbereitung für EM und WM.
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