Witten. Nach einer frühen Roten Karte verliert Bommern gegen CFK Bochum und steckt nun im Abstiegskampf. Der TuS Heven dagegen macht seinen Trainer stolz.

Der Abstiegskampf in der Fußball-Bezirksliga 10 spitzt sich zu: Der SV Bommern muss wieder zittern, weil er auch gegen den CFK Bochum mit 0:3 als Verlierer vom Platz ging. In Heven kamen gegen Linden zwei Spieler in die Partie, die am Ende auch den Deckel draufmachten, und damit die größten Abstiegssorgen vertrieben.

TuS Heven - CSV SF Bochum-Linden 5:0 (2:0)

Bei den Gastgebern saßen nur zwei Auswechselspieler auf der Bank. Auch Trainer Maik Knapp musste sich die Partie nach dem Platzverweis der letzten Woche von der Tribüne ansehen und Amin Tumbul das Coachen überlassen. Was seine zwölf Feldspieler in den 90 Minuten zeigten, machte Knapp sehr stolz: „Das waren 12 Krieger, die mit Mut und Lust gegen und mit dem Ball spielten.“

Die Gastgeber gingen auch sehr früh in Führung. Tim Rehne köpfte nach einer Flanke Dominik Bierwagens zum 1:0 ein. Auch wenn die Lindener auch einige Spielanteile hatte, so blieb das Toreschießen den Hevenern vorbehalten. Leander Dreßels Ecke brachte Rehne wieder mit dem Kopf aufs Tor, und ein Lindener Abwehrspieler beförderte ihn ins Tor.

Mit diesem 2:0 im Rücken gingen die Heven weiter mutig und planvoll in die zweite Halbzeit. So war abzusehen, dass auch der dritte Treffer fallen würde. Das erzielte Yannick Kellner, der den Lindener Keeper im Eins-gegen-Eins aussteigen ließ.

Es passte in die Teamleistung der Hevener, dass zwei Auswechselspieler den Deckel draufmachten. Nedim Alomerovic profitierte von einem Zuspiel des ebenfalls eingewechselten Justus Oxfort. Das 5:0 erzielte Oxfort selber. Mit acht Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz kann den Hevener kaum noch etwas passieren.

  • TuS: Wirges, Rehne, Kouatche (73. Oxfort), Rama, Dreßel, Kellner, Bollmann, Bierwagen (77. Alomerovic), Gora, Dettlaf, Osma.
  • Tore: 1:0 Rehne (10.), 2:0 Eigentor (27.), 3:0 Kellner, 4:0 Alomerovic (82.), Oxfort (90.).

Auch interessant

SV Bommern - CFK Bochum 0:3 (0:3)

In Bommern beginnt man nun wieder mit dem Rechnen. Sechs Punkte Vorsprung hat das Silberbach-Team bei noch drei ausstehenden Spielen. Der Coach weiß: „Wir brauchen unbedingt noch vier Punkte, denn Günnigfeld hat nun einen Lauf.“

Joshua Niemann, hier im Derby gegen Herbede, sah eine frühe Rote Karte - der SV Bommern verlor in Unterzahl.
Joshua Niemann, hier im Derby gegen Herbede, sah eine frühe Rote Karte - der SV Bommern verlor in Unterzahl. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Das kann man von den Bommeranern gerade nicht behaupten, die nun zum fünften Mal verloren und zum dritten Mal ohne Torerfolg blieben. Der CFK Bochum, der auch noch gegen den Abstieg spielt, kam mit einer spielstarken und aggressiven Mannschaft nach Bommern.

Die Vorarbeit zu den drei Gegentoren leisteten die Bommeraner aber selber. Sowohl beim 0:1 (17.), als auch bei den Toren zum 0:2 (29.) und 0:3 (40.) kam es zu verhängnisvollen Bommeraner Abspielfehlern im Mittelfeld. Hinzu kam auch noch, dass die Platzherren in der 20. Minute Joshua Niemann durch eine rote Karte für eine Notbremse verloren.

Auf der andern Seite nutzen die Bommeraner die dicksten Chancen nicht. Silberbach: „In der zweiten Halbzeit sah das gut aus, doch wir hätten auch zwei oder sogar Tore schießen können. Ich befürchte nun, dass es am letzten Spieltag zum Endspiel gegen Mengede kommt.

  • SVB: Gantowski, Müller, Denz (77. Karger), Gerland, Herbrechter, Lübke, Mathea, Niemann, van den Borg (72. D´hone), Pape (77. Mathea), Mendel.
  • Tore: 0:1 (17.), 0:2 (29.), 0:3 (40.).
  • Bes. Vork: Rot gegen Niemann wg. Notbremse (20.).

Auch interessant

Weitere Berichte aus dem Lokalsport in Witten lesen Sie hier!