Witten. Mit einem 6:0 über den CFK Bochum hatten kühnste Optimisten vorab nicht gerechnet. Ein Spieler der Hevener Gastgeber traf gleich dreimal ins Tor.
Mit einem überragenden 6:0 (3:0) des TuS Heven 09 um Trainer Maik Knapp über den CFK Bochum hatten am Sonntagnachmittag wohl selbst kühnste Optimisten nicht gerechnet. Leander Dreßel traf gleich dreimal für die Wittener ins Bochumer Tor.
Vor der Partie war Maik Knapp durchaus angespannt, denn die technischen Fähigkeiten der Bochumer sind bekannt, und eine Niederlage hätte den TuS weiter in Abstiegsgefahr gebracht. Die Befürchtungen schienen in den ersten 15 Minuten völlig angebracht zu sein.
TuS Heven kann sich auf die Spieler der zweiten Mannschaft verlassen
Der Hevener Trainer sah einen sehr starken Gegner: „Der CFK hat uns da richtig viele Probleme bereitet. Ich habe dann aber Tim Rehne tiefer auf die Sechs gestellt, und er dann mit seiner ganzen Routine hinten für Ordnung gesorgt.“
Nun kamen die Hevener auch vorne zum Zuge und kämpften sich ins Spiel. TuS-Coach Knapp war sehr angetan: „Ich musste ja einige Spieler aus der zweiten Mannschaft mit auf die Bank nehmen. Die haben alle auch von außen angefeuert, und wir haben sehr großen Willen gezeigt. Zur Belohnung habe ich auch alle eingewechselt.“
Drei Tore der Gastgeber ähneln sich wie ein Ei dem anderen
Innerhalb von drei Minuten fiel schon eine Entscheidung. Yannik Kellner kam gefährlich über die Außenbahn und legte den Ball quer zu Leander Dreßel, der nur den Fuß hinzuhalten brauchte (37.). Nur zwei Minuten später folgte das 2:0, das eine Kopie des ersten Treffers war.
Das 3:0 fiel mit vertauschten Rollen. Nun war es Dreßel, der Kellner den Treffer auf dem Silbertablett präsentierte (40.). Mit dieser klaren Führung war in der Kabine schon mal der erste Druck vom Kessel.
Marcel Gora verdient sich ein Sonderlob des Trainers
Die Hevener waren am Sonntagnachmittag aber weiterhin nicht zu bremsen. Sie setzten den Sturmlauf auch im zweiten Durchgang fort. Lorent Rama beförderte den Ball mit einem feinen Schuss vom Strafraumeck zum 4:0 in die Maschen (56.).
Einen besonders guten Tag erwischte der lange verletzte Marcel Gora, der für seinen Fleiß viel Trainerlob erhielt. Nach seiner Vorarbeit erzielte Leander Dreßel seinen dritten Treffer zum 5:0 (60.). Den Schlusspunkt setzte Tim Rehne, der nach einem Freistoß einen unhaltbaren Kopfball zum 6:0 versenkte. Es gab sogar noch einige Chancen zu weiteren Toren, aber Knapp war auch so zufrieden: „Das war heute phänomenal. Jetzt sind wir erst einmal unten raus.“
TuS: Wirges; Dettlaf, Rehne (88. El Khaznadar), Kouatche, Rama (66. Oxfort), Dreßel (85. Alomerovic), Kellner, Bierwagen (76. Ben Naas), Gora, Tumbul (66. Ismail), Bollmann.
Torfolge: 1:0, 2:0 Dreßel (37., 39.), 3:0 Kellner (40.), 4:0 Rama (56.), 5:0 Dreßel (60.), 6:0 Rehne (63.).
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