Witten. Die Wittener Oberliga-Handballer des TuS Bommern fahren zum TSV Hahlen. Das erwartet Trainer Nils Krefter, und das fordert er von seinem Team.
Die Gewissheit, auch in der kommenden Saison in der Oberliga zu spielen, sorgt auf jeden Fall für ein gutes Gefühl bei den Handballern des TuS Bommern. Zufrieden ist Nils Krefter aber noch nicht. „Vor der Saison hatten wir als Ziel einen einstelligen Tabellenplatz ausgegeben. Da sind wir noch nicht“, sagt der Trainer.
Einen Schritt dorthin könnte der Zehntplatzierte, der zwei Zähler hinter dem Tabellensiebten CVJM Rödinghausen, dem Tabellenachten SG Menden Sauerland Wölfe und dem Tabellenneunten TSG Harsewinkel liegt, am Samstagabend ab 19.30 Uhr im Auswärtsspiel gegen den TSV Hahlen machen – bei einem Gegner, „der super, super unangenehm ist“, wie Nils Krefter sagt.
Beruflich verhindert: Jürgen Lepine fehlt dem TuS Bommern
Aber: Die Leistungen der vergangenen Wochen stimmen den TuS-Coach zuversichtlich. „Unsere Formkurve hat nach oben gezeigt“, sagt Nils Krefter, dessen Mannschaft vor allem am Sonntag gegen Spitzenreiter VfL Eintracht Hagen II (30:32) eine sehr starke Leistung abgeliefert, zuvor bei der TSG Harsewinkel gepunktet (26:26) und den VfL Gladbeck geschlagen hat (28:24). Und bei der 28:34-Niederlage beim TSV GWD Minden II „haben wir uns ein bisschen dämlich angestellt“, sagt der Bommeraner Trainer.
Nun wartet jedoch ein Kontrahent, der längst nicht diese Qualität besitzt und als Tabellenviertletzter noch nicht gesichert ist, weil auch noch der Fall eintreten könnte, dass drei oder sogar vier Teams aus der Oberliga absteigen werden – was beim Blick auf die Tabelle der 3. Liga jedoch sehr unwahrscheinlich ist. „Wir wollen das Ding jetzt durchziehen und noch ein paar Punkte holen“, sagt Nils Krefter, der neben seinen Dauer-Patienten Felix Groß und Philipp Lemke auch auf seinen beruflich verhinderten Rechtsaußen Jürgen Lepine verzichten muss.
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Für den TuS Bommern wird es in Minden an der Zähringer Allee in der Sporthalle Hahler Feld vor allem auch darauf ankommen, sich der Situation zu stellen. „Hahlen“, sagt Nils Krefter, „lebt von Emotionen. Da sind schon einige gescheitert. Und wenn die Halle dann da ist, wird’s superschwierig.“ Wie in der vergangenen Saison, in der die Wittener nicht nur dort, sondern auch zu Hause verloren haben. Sie liegen also nach ihrem 29:24-Sieg aus dem Hinspiel insgesamt mit 1:2 hinten.
Bommerns Trainer Nils Krefter spricht von einem robusten Gegner
„Diese Bilanz wollen wir ein wenig aufbessern“, sagt Nils Krefter. „Eigentlich entscheiden wir das Spiel. Wir müssen fokussiert sein und das annehmen.“ Das bedeutet? „Wir dürfen nicht schlurig sein und nicht versuchen, das nur spielerisch zu lösen. Wir müssen mit Kampf dagegenhalten“, antwortet der TuS-Trainer. „Sonst werden wir es nicht schaffen.“ Vor allem Einstellung und Grundhärte seien gegen diesen robusten Gegner gefragt. „Das ist eine geschlossene Mannschaft, die keinen Überflieger dabeihat“, meint der 43-jährige.
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