Witten. Partie beim TuS Stockum ist für Routinier eine Reise in die eigene Vergangenheit. SVH-Reserve hat jüngste drei Ligapartien allesamt gewonnen.
Respekt vor den jüngsten Erfolgserlebnissen: Der SV Herbede II hat sich in der Kreisliga A nach dem Trainerwechsel mit einer beeindruckenden Serie zurückgemeldet. Drei Siege am Stück feierte das Team von Patrick Bräuer zuletzt. Am Sonntag (15 Uhr, BSA Pferdebachstaße) geht es für die Schwarz-Weißen mit einem Derby beim TuS Stockum weiter.
Am vorigen Wochenende war der Jubel an der Kemnade riesengroß. Nach einem 0:2-Rückstand schaffte es der SV Herbede II, das Lokalduell mit TuRa Rüdinghausen noch in einen Sieg ummünzen. Neun volle, in dieser Situation enorm wichtige Punkte holte das Team von Coach Patrick Bräuer aus den zurückliegenden drei Begegnungen und hat damit den Abstiegsplatz nach längerer Zeit mal wieder verlassen.
SV Herbede II entschied das Hinspiel gegen die Stockumer mit 3:1 für sich
Doch es bleibt eng. Nach wie vor beträgt der Vorsprung auf Schlusslicht TuS Kaltehardt nur einen mickrigen Punkt. Das ewige Problem in dieser Saison war die Kaderbreite der Herbeder. Patrick Bäuer und sein Vorgänger Christian Schacht brauchten ständig die Unterstützung der ersten und dritten Mannschaft, um einen vollen Kader zu stellen. Nun sollen zwei Spieler mit viel Erfahrung im Saisonendspurt helfen: die Defensiv-Strategen Remo Ackermann und Christian Köhn. Beide spielen schon seit Jahren beim SVH, wechselten im vergangenen Sommer aus der ersten Mannschaft in die eigene dritte.
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Doch weil Letztere in der Kreisliga B eine gute Rolle spielt, liegt der Fokus nun auf dem angepeilten Klassenerhalt der Herbeder Reserve: „Patrick Bräuer kam auf uns zu und hat uns gefragt, ob wir uns das vorstellen können. Wir kennen ihn ja schon ewig und haben es gerne für ihn gemacht, aber natürlich in erster Linie, um dem Verein zu helfen“, sagt Remo Ackermann. Der 35-jährige Innenverteidiger ist überzeugt, dass der Ligaverbleib gelingt und hebt Bräuers Einfluss hervor: „Das Team ist eine richtige Einheit geworden. Es herrscht eine gute Grundstimmung in der Mannschaft. Da hatte Patrick Bräuer sicherlich großen Einfluss.“
Nun geht es direkt ins nächste Derby gegen den TuS Stockum. Im Hinspiel waren die Schwarz-Weißen zu Hause mit 3:1 erfolgreich. Das soll dem Aufsteiger jetzt aufs Neue gelingen. Für Ackermann ist es eine Reise in die eigene sportliche Vergangenheit, spielte er doch selbst vor einigen Jahren für die Stockumer. Aus der aktuellen Mannschaft kennt der Innenverteidiger aber niemanden mehr, zu viel habe sich an der Pferdebachstraße getan: „Der TuS Stockum ist eine extreme Wundertüte. Sie spielen mal richtig gut, und manchmal haben sie überraschende Niederlagen dabei. Aber ich bin guter Dinge, dass wir gewinnen.“
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