Witten. Heinrich-Team nimmt sich vor, restliche sieben Partien zu gewinnen. TuRa Rüdinghausen baut auf das Comeback eines Mittelfeld-Strategen.

Die DJK TuS Ruhrtal musste im Aufstiegsrennen zuletzt einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Im Topspiel gegen den TuS Hattingen verloren die Wittener knapp mit 0:1 und haben jetzt nur noch Außenseiterchancen auf den Aufstieg. Trotzdem will das Team von Mark Heinrich im Saisonendspurt eine Siegesserie starten. Der SV Bommern II ist im Aufschwung und will weitere Punkte im Kampf um den Klassenerhalt sammeln. Für TuRa Rüdinghausen und den VfB Annen bleibt es im Mittelfeld spannend.

DJK TuS Ruhrtal – DJK Teutonia Ehrenfeld (So., 15.15 Uhr, Husemannplatz). Liest man die Bilanz der vergangenen Wochen, könnte man meinen, dass die Ruhrtaler irgendwo im unteren Mittelfeld herumdümpeln und nicht über Wochen und Monate der Aufstiegskandidat Nummer eins waren. Nur ein Sieg aus den letzten fünf Spielen, davon drei Niederlagen - der Rückstand zum Tabellenführer, gegen den man am vergangenen Wochenende verlor, ist inzwischen auf stattliche sechs Punkte angewachsen.

Wie bleibt das Team von Spielertrainer Mark Heinrich jetzt noch motiviert? „Wir haben uns unter der Woche zusammengesetzt. Man hat gemerkt, dass das Spiel mental und körperlich kräftezehrend war. Aber alle waren sich einig, dass wir dranbleiben wollen. Wir wollen jedes der letzten sieben Spiele gewinnen“, gibt sich Heinrich kämpferisch. Man wolle von Spiel zu Spiel schauen und an Hattingen dranbleiben, auf Fehler hoffen: „Ich bin mir sicher, dass Hattingen nochmal eine Niederlage drin haben wird, dann wollen wir den Druck weiter erhöhen. Der TuS Hattingen steht verdient da, wo er aktuell ist, aber sie sind auf jeden Fall keine Übermannschaft.“

Die Trainingsbeteiligung seiner Mannschaft war auch nach der bitteren Niederlage sehr hoch, die Mannschaft habe ihm klar signalisiert, dass sie nicht aufgibt. Am Sonntag gegen Ehrenfeld hat Heinrich auch alle Mann an Bord: „Wir wollen den Hebel am Sonntag umlegen.“

SV Langendreer 04 – SV Bommern II (So., 15.15 Uhr). Die SVB-Reserve war immer mal wieder eines der Sorgenkinder in der Liga, hatte Durststrecken dabei, in denen man wochenlang keine Punkte holen konnte, doch immer wieder waren wichtige Siege dabei. Zuletzt waren die Bommeraner sogar wieder gut in Form, sind seit vier Spielen ungeschlagen und holten dabei acht Punkte. Im Kampf um den Klassenerhalt waren sie dringend notwendig. Denn die Konkurrenz um Herbede II, Stiepel und Kaltehardt punktet derzeit ebenso.

Daher ist das Team von Holger Schumacher auch mit fünf Zählern Vorsprung auf den Abstiegsplatz noch nicht durch. Die Serie soll nun auch gegen den SV Langendreer weitergehen: „Wir treffen auf einen sehr guten Gegner. Das wird extrem schwierig, es geht um Bonuspunkte. Aber wir werden wieder versuchen, alles dagegenzusetzen. Wir haben einen intakten Kader und einen guten Trainingsbetrieb. Die Jungs haben Bock“, zeigt sich Schumacher kämpferisch. Das Erfolgsrezept seines Teams: „Wir sind qualitativ mit Sicherheit nicht so gut aufgestellt wie viele andere. Aber wir halten zusammen, wir kämpfen, das ist unsere große Stärke.“ Schumacher kann auf einen fast vollen Kader zählen, allerdings fällt nach wie vor Routinier Florian Brommer aus.

Weiter Punkte sammeln im Abstiegskampf will die Zweitvertretung des SV Bommern (hier mit Spielertrainer Holger Schumacher, re.).
Weiter Punkte sammeln im Abstiegskampf will die Zweitvertretung des SV Bommern (hier mit Spielertrainer Holger Schumacher, re.). © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

TuRa Rüdinghausen – SC Weitmar 45 II (Sa., 19 Uhr, Coffee-at-Work-Arena). Die TuRaner stecken weiterhin in der Krise. Zuletzt setzte es drei Niederlagen in Folge, am vorigen Wochenende verlor die Stemmann-Elf nach 2:0-Führung sogar noch gegen den Abstiegskandidaten SV Herbede II. „Wir konnten unsere angespannte Personalsituation zuletzt nicht kompensieren“, so Coach Holger Stemmann.

Mehr zum Wittener Sport

Aktuell sind die Rüdinghauser noch auf Rang fünf, im Mittelfeld ist es aber mehr als eng. Nur vier Punkte Vorsprung haben die Wittener auf Platz zwölf. Nun treffen die Mellmausländer auf die Reserve des SC Weitmar, die punktgleich einen Platz vor TuRa liegt. Eine gute Chance also, wieder in die Spur zu finden und den vierten Platz zurückzuerobern. Der Ausfall von Pascal Gronemann (doppelter Unterarmbruch) falle schwer, sei kaum zu kompensieren. Dafür aber ist nun Fabian Deppe wieder zurück.

Amac Spor Dahlhausen – VfB Annen (So., 15 Uhr). Die Saison des VfB ist ein Auf und Ab. Das Team von Yunus-Emre Basalan steht auf Platz sieben, ist Teil des extrem engen Mittelfeldes in der Kreisliga A. Gerade einmal vier Punkte liegen zwischen Platz vier und zwölf. Die Annener haben also nach wie vor gute Chancen, mit einem Sieg gegen Amac Spor Dahlhausen nochmal an die Top-Vier heranzukommen. Bei einer Niederlage allerdings würden die Wittener weiter abrutschen.

Weitere Berichte aus dem Lokalsport in Witten lesen Sie hier!