Witten. Die Torhungrigen von der B-Liga-Spitze drehen auch gegen RW Stiepel III auf. TuS Stockum II und SV Herbede III bauen ihre tollen Serien aus.
In der Kreisliga B blieben diesmal die großen Überraschungen aus. Der FSV Witten allerdings marschiert weiterhin mit aller Macht an der Spitze vorweg in Richtung Titelgewinn - zum zweiten Mal in Folge erzielte die Mannschaft von Trainer Kaniwar Shikho zwölf Treffer. Dahinter halten der SV Herbede III und der TuS Stockum II zumindest einigermaßen Schritt.
FSV Witten – RW Stiepel III 12:0 (5:0)
Torfolge: 1:0 Daum (17.), 2:0 Wildraut (19.), 3:0, 4:0 Daum (19., 27.), 5:0, 6:0, 7:0, 8:0 Zielke (44., 48., 50., 52.), 9:0, 10:0, 11:0 Stubla (72., 75., 77.), 12:0 Lehnen (85.)
Da strickt jemand an einer irren Serie: Wie schon gegen Hevens „Zweite“ erzielten die Löwen des FSV Witten unglaubliche zwölf Tore. Das Team von Kaniwar Shikho war erneut nicht zu stoppen. Schon zur Pause führten die Gastgeber mit 5:0, in der zweiten Halbzeit überragten Ben Zielke und Albin Stubla mit jeweils drei Toren. Nico Lehnen machte kurz vor Schluss den Deckel drauf. Trotz der zwei Kantersiege ist FSV-Coach Shikho noch nicht ganz zufrieden: „Natürlich sind die beiden Ergebnisse sehr zufriedenstellend. Aber spielerisch haben wir immer noch mehr Potenzial. Die Entwicklung ist gut, aber wir sind noch nicht fertig.“
Der Coach des Spitzenreiters bleibt auch weiterhin demütig: „Wir haben noch sehr schwere Spiele vor uns. Herbede, Märkisch, Stockum sind alle in Schlagdistanz. Die müssen wir erstmal schlagen.“ Trotzdem erklärt Shikho auch, dass er früher oder später mit den Planungen für die Kreisliga A beginnen muss: „Natürlich läuft das nebenbei. Aber in die konkreten Planungen können wir erst gehen, wenn es noch deutlicher ist. Aktuell sind es nur sieben Punkte auf den Dritten“.
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SV Herbede III – TuS Heven II 4:1 (3:0)
Torfolge: 1:0 Pluck (12.), 2:0 Schäfer (15.), 3:0 Igel (44.), 3:1 Walter (83.), 4:1 Igel (89.)
Die dritte Mannschaft des SV Herbede ist weiterhin in guter Form und gewann gegen die Reserve des TuS Heven zum sechsten Mal in Folge. Durch einen frühen Doppelschlag lagen die Gastgeber schnell mit 2:0 in Führung, kurz vor der Pause erhöhte Yannik Igel zum 3:0. In der zweiten Hälfte war bei beiden Teams etwas die Luft raus, doch in der Schlussphase erzielte Jan Walter den einzigen Hevener Treffer. Doch wenig später machte Yannik Igel mit Saisontor Nummer 34 endgültig alles klar. Damit bleiben die Gastgeber weiterhin auf Platz drei in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen.
DJK TuS Ruhrtal II – TuS Stockum II 0:5 (0:3)
Torfolge: 0:1 Pörtner (4.), 0:2 Grönheit (17.), 0:3 Bergrath (24.), 0:4 Kedras (57.), 0:5 Wellershoff (64.)
Auch die Reserve des TuS Stockum ist weiterhin in Topform und gewann nun bereits zum sechsten Mal in Serie. Schon im ersten Durchgang sorgten drei Tore von Lukas Pörtner, Yannik Grönheit und Simon Bergrath für die Vorentscheidung, in der zweiten Halbzeit beseitigten Ioannis Kedras und Julius Wellershoff jegliche Zweifel. Somit bleiben die Stockumer weiter nur einen Punkt hinter dem Dritten SV Herbede III.
SG Türkspor – VfL Winz-Baak 4:4 (2:4)
Torfolge: 1:0, 2:0 Kan (2., 3.), 2:1, 2:2, 2:3, 2:4 (21., 22., 28., 33.), 3:4 Tekin (75.), 4:4 Karagöz (85.)
Die SG Türkspor, die seit Wochen in der Ergebniskrise steckt, erwischte gegen die Hattinger den perfekten Start. Schon nach drei Minuten lagen die Gastgeber durch einen schnellen Doppelpack von Ömer Kan mit 2:0 in Führung. Doch gegen Mitte der ersten Hälfte stellten die Gäste in unglaublichen zwölf Minuten die ganze Partie auf den Kopf und erzielten vier Tore. Zur Pause lagen die Türken also mit 2:4 zurück. Doch im zweiten Durchgang bewies das Team Moral und schaffte durch zwei Treffer von Sezer Tekin und Harun Karagöz doch noch den Ausgleich. Durch den Punktgewinn stößt die SG auf Platz sechs vor.
RSV Hattingen - SF Schnee 8:0-Abbruch
Die Partie beim Tabellenfünften in Hattingen wurde bereits kurz nach dem Wiederbeginn in Abschnitt zwei abgebrochen, da die ohnehin schon in Unterzahl gestarteten Gäste aufgrund von Verletzungen kein spielfähiges Team mehr auf die Beine stellen konnten. Aus der Kabine kamen die Wittener nur noch mit acht Spielern. „Zwei konnten nicht mehr, sie waren angeschlagen. Dennoch hatten wir sogar Spielanteile in der zweiten Hälfte und haben nichts mehr zugelassen“, so Schnees Trainer Peter Wongrowitz.
Als dann aber auch noch der eigene Torhüter umknickte und nicht mehr weitermachen konnte, brach Schiedsrichter Daniel Pokorra die Partie ab. „Er hatte schon in der ersten Hälfte Probleme und sich verletzt. Er hat dann nochmal weitergemacht. Aber es ging nicht mehr“, so Wongrowitz. Es bleibt eine trostlose Saison der Sportfreunde, die mit 16 Punkten zumindest noch über dem Strich stehen.
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