Wolfurt (A). Beim internationalen Turnier in Österreich landen Wittens Talente dreimal auf Rang eins. Lotta Englich muss sogar gleich doppelt ran.

Im österreichischen Wolfurt wurde das 31. internationale Turnier „Flatz Open“ ausgetragen, ein Sichtungswettkampf für junge Ringerinnen und Ringer aus ganz Europa. Mit der deutschen Nachwuchs-Nationalmannschaft waren auch drei Akteure vom KSV Witten in Vorarlberg vertreten: Gregor Eigenbrodt und Emin Salviz gingen in der männlichen U-20-Kategorie auf die Matte, Lotta Englich war für die weibliche U-17-Klasse gemeldet.

Gregor Eigenbrodt (EM-Zweiter der U 20) startete in der 79-kg-Klasse, insgesamt elf Aktive bewarben sich um den Turniersieg. Er begann gegen den Ungarn Adam Mizsei, den er mit 14:4 technisch überlegen abfertigte. Enger wurde es gegen den Polen Bartolomiej Nowakowski, den Eigenbrodt mit 7:6 besiegte. Im Finale traf er auf Adam Kakhriev (Frankreich), und auch hier blieb der Bundesligaringer siegreich – mit 3:1 gewann er das Turnier.

Wittens Gregor Eigenbrodt im 79-Kilo-Limit unbesiegt

Burak Emin Salviz, der bei der letztjährigen U-20-EM Rang fünf belegte, ging in der 70-kg-Klasse (15 Aktive) in die Kämpfe. Er begann gegen Kaderkollege Rostislav Leicht (Neumarkt) und verlor mit 3:4, nachdem er bis 20 Sekunden vor Schluss noch führte. Da Leicht ins Finale einzog, blieb Salviz über die Hoffnungsrunde im Turnier und traf hier zunächst auf einen weiteren Teamkollegen, Aasim Bicekuev (Ladenburg), den er mit 10:0 vorzeitig besiegte. Im Duell um Platz drei bezwang er Robert Krause aus Taucha mit 6:2 und holte damit Bronze.

Lotta Englich, Vize-Weltmeisterin der U 17, war in ihrer Altersklasse bis 73 kg gemeldet. Das Teilnehmerinnenfeld dieser Gewichtsklasse war jedoch überschaubar, sodass sich das Trainerteam für einen zusätzlichen Start in der kombinierten Frauen-/U-20-Kategorie bis 76 kg entschied. Hier traf die Internatsschülerin zunächst auf Patrycja Cuber (Polen), Vize-Europameisterin U 20 des Vorjahres. Englich gewann bei einer 6:0-Führung auf Schulter. In Runde zwei hatte sie es mit der Ungarin Veronika Nyikos, amtierende U-20-Europameisterin, zu tun. Die zeigte sich beim 6:0 körperlich überlegen. Die dritte Begegnung führte Englich gegen Anna Iodice (Italien), die bei 9:0-Führung geschultert wurde. Blieb noch der Kampf zwischen der Polin Cuber und der Ungarin Nyikos: Den gewann überraschend die Polin mit 4:2 und machte damit Lotta Englich im Dreier-Vergleich zur Turniersiegerin.

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Am Folgetag stand für die KSV-Ringerin noch die Begegnung der U-17-Klasse auf dem Programm: Hier war die Ungarin Tamara Cseh ihre einzige Gegnerin, die sich noch in Runde eins bei einem 0:6-Punktrückstand auf den Schultern wiederfand. Das war dann Turniersieg Nummer zwei für die junge Wittenerin.

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