Menden. Die Bezirksliga-Handballer des Wittener TV kassieren bei der DJK SG Bösperde II zwei Rote Karten. Der Trainer möchte sein Team nicht mehr loben.
Mit dieser Niederlage hat Trainer Philipp Gallinowski sicher nicht gerechnet. Bei der abstiegsbedrohten DJK SG Bösperde II sah es auch lange nach einem klaren Sieg aus, doch dann machten sich die Bezirksliga-Handballer des Wittener TV selbst einen dicken Strich durch die Rechnung und unterlagen mit 29:32 – nach einer 16:11-Pausenführung.
Die Gäste spielten eine sehr gute erste Halbzeit. Bösperde führte zwar nach elf Minuten mit 6:4, doch dann warf der WTV den Turbo an. Sieben Tore in Folge erzielten die Wittener und spielten dabei auch wie eine richtige Spitzenmannschaft. Mit dem 16:11 zur Pause war der Trainer mehr als zufrieden und sagte seinen Spielern das auch in der Kabine.
Wittener können mit Lob anscheinend nicht umgehen
Damit konnten die Wittener aber wohl nicht umgehen, und Philipp Gallinowski erkannte: „Ich darf meine Mannschaft wohl nicht loben, denn nun hat sie nur noch Jojo-Handball gespielt.“ Es gab kaum noch Bewegung im Spiel, und im Angriff ließen die Gäste etliche freie Würfe liegen. Auch hinten lief es nicht mehr, sodass sich die Gastgeber heranpirschten.
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Noch schlimmer waren aber die Strafzeiten, die die Gäste ein ums andere Mal schwächten. Pascal Röhrle sah für ein Foul kurz dem Ende gleich die Rote Karte. Jan Rettstadt kommentierte eine Schiedsrichter-Entscheidung und muss für seine Rote Karte auch noch eine Sperre befürchten.
Auf dem Feld geht beim Wittener TV alles drunter und drüber
Das wäre auch noch zu verkraften gewesen, wenn nicht auf dem Feld alles drunter und drüber gegangen wäre. In der 52. Minute lag der WTV noch mit 28:24 vorn, Bösperdes Reserve glich zum 28:28 aus (56.). Tom Neuhaus schaffte zwar das 29:28, doch da der WTV nur noch in Unterzahl spielte, ging die Partie verloren.
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Wittener TV: Pohl, Nowak; N. Röhrle (3), Winter (1), Santos (2), Neuhaus (6/3), Oberbossel (2), Steuck, Schalla (1), Mohri, Stahl (3), P. Röhrle (1), Kruse, Rettstadt (7).
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