Hagen. Den Wittener Landesliga-Handballern des HSV Herbede bleibt nichts erspart. Schlechte Nachrichten gibt‘s vorm und im Spiel beim TuS Volmetal II.

Der Ausflug zum TuS Volmetal II hat für den HSV Herbede nicht viel Erfreuliches gebracht. Die Niederlage des Wittener Handball-Landesligisten fiel mit 28:41 (11:22) erwartet klar aus, doch die Umstände ließen auch nichts anderes vermuten. Schon der Samstagmorgen brachte die erste schlechte Nachricht für Trainer Marko Weiß: „Matthias Schmitz sagte wegen einer Magen-Darm-Geschichte ab. Wenn man ohnehin schon auf einige wichtige Spieler verzichten muss, ist das doppelt so schlimm.“

Unter diesen Umständen kamen die Herbeder sehr gut in die Begegnung. Jonathan Windfuhr sorgte für eine 2:0-Führung, doch nach Walter Haupts 3:1 wendete sich das Blatt. Mit sechs Toren in Folge setzten sich die Gastgeber auf 7:3 ab (9.). Das Problem der Herbeder habe im aufgebauten Angriff gelegen, sagte Marko Weiß. „Da haben uns auch die Optionen gefehlt, und das merkten die Volmetaler sehr schnell.“

Schlag ins Gesicht: Herbedes Jonathan Windfuhr muss ins Krankenhaus

Die TuS-Reserve baute ihren Vorsprung weiter aus, und nach einer doppelten Unterzahl der Wittener Gäste hieß es in der 23. Minute schon 8:19. Es kam aber noch schlimmer für die Herbeder. Jonathan Windfuhr bekam einen kräftigen Schlag ins Gesicht. Er musste benommen aus dem Spiel und ging anschließend auch ins Krankenhaus, weil ein Knochenbruch zu befürchten war.

Ich musste dann Walter Haupt an den Kreis stellen. Das ist ganz und gar nicht seine Positionen, aber er hat das wirklich gut gemacht und auch noch ein paar Tore geworfen.
Marko Weiß, der Trainer des Wittener Handball-Landesligisten HSV Herbede, nach dem 28:41 beim TuS Volmetal II

Marko Weiß hatte anschließend noch weniger Möglichkeiten. „Ich musste dann Walter Haupt an den Kreis stellen“, sagte der HSV-Coach. „Das ist ganz und gar nicht seine Positionen, aber er hat das wirklich gut gemacht und auch noch ein paar Tore geworfen.“ Dennoch bauten die Volmetaler ihren Vorsprung bis zur Pause auf ein deutliches 22:11 aus.

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Das sah zu diesem Zeitpunkt schon wirklich nach einer ganz, ganz derben Abfuhr aus, doch in der zweiten Halbzeit machten die Herbeder Handballer ihre Sache noch ganz ordentlich. Das lag auch an den beiden Torhütern Titus Schnur und Silas Bentlage, die deutlich Schlimmeres verhinderten. Lennart Hein zeigte ebenfalls ein starkes Spiel und war mit sechs Treffern bester Herbeder Torschütze.

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Dennoch lagen die Gäste in der 47. Minute schon mit 16 Treffern zurück (19:35), konnten das Ergebnis aber hinten raus doch noch etwas ansehnlicher gestalten. Marko Weiß blickte direkt nach vorne. „Wir müssen im Januar“, sagte der Trainer, „das letzte Hinrunden-Spiel gegen Lössel gewinnen. Die Liga hängt so eng zusammen, dass wir dann noch einiges bewegen können.“

HSV Herbede: Bentlage, Schnur; Brämer (3/3), Czerkawski (3), W. Haupt (4), Hein (6), Hoffmann (2/2), Laske (2), Meuren (2), Peeren (1), Schauer (1), Schorlemmer (2). J. Windfuhr (2).

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