Witten. Mit einigen Sorgen fahren Herbedes Handballer zum Derby in die Kreisstadt. Warum ein Sieg der Schwelmer den HSV-Trainer zuletzt beeindruckt hat.

Unter normalen Umständen hätte Marko Weiß gar keine Bedenken, am Sonntagabend (Beginn: 18 Uhr) mit seinem HSV Herbede zur TG RE Schwelm in die Kreisstadt zu fahren. Doch in dieser Saison herrschen bei dem Handball-Landesligisten nur allzu selten normale Umstände.

Der Herbeder Trainer braucht wieder viele Finger, um die Ausfälle aufzuzählen. Vier davon haben sich einen Virus eingefangen und werden bis Sonntag auf keinen Fall fit sein. Auch die Verletzten werden noch länger eine Pause brauchen. Weiß klagt: „Ich habe zwar immer noch 14 Spieler, aber unter der Ausfällen sind schon Leute, die man für einen Sieg bräuchte.“

HSV Herbede muss wieder auf Regisseur Schmitz verzichten

So beispielsweise Matthias Schmitz, der eine Woche nach seinem feinen Comeback wieder das Bett hüten muss. Auch Thomas Radtke fällt für die Außenposition aus. Für die Spielmacher-Position plant der Trainer nun Felix Windfuhr ein. „Das hat er zwar gelernt, in dieser Saison aber noch nicht so oft gemacht. Die Abläufe stimmen da noch nicht so ganz.“

Die TG RE Schwelm hat in der letzten Saison noch in der Verbandsliga gespielt. Nach dem Abstieg lief es aber überhaupt nicht gut. Nach einem Auftakt mit drei Niederlagen wechselte man den Trainer und kehrte dann in die Erfolgsspur zurück. Zuletzt gelang ein 38:36 in Siegen, was Marko Weiß schon beeindruckte: „In Siegen muss man erst mal so viele Tore werfen.“ Auch an die große Handball-Arena, in der sonst Schwelms Basketball-Profis antreten, müsse man sich erstmal gewöhnen, sagt der Trainer: „Wenn die Bälle neben das Tor gehen, muss man die erst einmal wiederholen, denn dahinter ist sehr viel Platz.“

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Trotz aller Widrigkeiten sieht der HSV-Coach dennoch einige Chancen, etwas aus Schwelm mitzubringen: „Nach dem Sieg am letzten Wochenende ist die Stimmung ja gut. Das Gefühl werden wir mit aufs Feld nehmen.“

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