Witten. Der HSV Herbede bleibt am Ende der Landesliga-Tabelle. Zu viele Chancen werden gegen den Tabellenführer vergeben. Wen der Trainer arg vermisst.
„Wir haben wirklich nicht schlecht gespielt und 60 Minuten lang vorbildlich gekämpft“, so Trainer Marko Weiß nach der Partie seines HSV Herbede gegen die HSG Herdecke-Ende. Am Ende jedoch konnte man sich allein für bloße Engagement herzlich wenig kaufen, der Tabellenführer nahm mit einem 34:29 (18:12) die Punkte mit.
Dabei mussten die Gäste um Trainer Daniel Buff, ehemals beim ETSV Witten an der Linie, gar nicht mal ihre beste Leistung in der gut besetzten Jahnsporthalle abrufen. Es lange den Herdeckern, vor allem ihre Vielzahl an Tempogegenstößen sicher zu verwandeln. Denn jedes Mal, wenn der HSV Herbede mal wieder in der Offensive patzte, eröffnete dies der HSG den Weg zu einem einfachen Treffer. Und davon gab es reichlich für den Nachbarn aus dem EN-Kreis.
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HSV Herbede liegt nach 20 Minuten mit 10:9 in Front - dann geht vieles schief
In den ersten 20 Minuten waren die Wittener dem klaren Favoriten durchaus ebenbürtig. Sie erwischten mit einem 3:1 (7.) den besseren Start, waren in der Abwehr aufmerksam und führten auch noch bis zum 10:9 (20.). Dann allerdings kippte die Begegnung, je größer die Fehlerquote des HSV wurde. „Natürlich fehlte uns heute die ruhige, ordnende Hand von Matthias Schmitz“, trauerte der Herbeder Coach dem angeschlagenen Spielgestalter hinterher. Ohne ihn fehlte es dem Angriff an Struktur, an den passenden Ideen gegen die agile HSG-Verteidigung. Bis auf 14:10 setzte sich die Buff-Sieben ab, hatte beim Pausenpfiff schon ein Sechs-Tore-Polster (18:12) erspielt.
Auch im zweiten Abschnitt merkte man den Herbedern die fehlenden Kader-Alternativen an. Zudem kamen gerade Walter Haupt und Lennart Hein im Rückraum nicht wie erhofft zum Zuge. Größtes Manko des HSV allerdings blieb die eklatante Schwäche im Abschluss. Obwohl Herdecke-Ende selbst einige Gelegenheiten ausließ, versäumten es die Hausherren, den Rückstand zu verkürzen. So war beim 20:29 (52.) die Messe eigentlich längst gelesen.
Herbedes Trainer Weiß moniert die schwache Wurfausbeute
Erst in den letzten Minuten bäumte sich die Weiß-Sieben noch einmal auf, kam durch Alexander Czerkawski zu einigen leichten Toren aus der zweiten Reihe und verkürzte auf 27:31 (57.). Mehr als eine Momentaufnahme blieb das aber nicht. Ein, zwei schnelle Konter sorgten für Klarheit aus Sicht des Tabellenführers. „Allein mit einer 50-prozentigen Quote aus unseren eigenen Gegenstößen wären wir im Spiel geblieben“, meinte Weiß frustriert.
HSV: Bentlage, Schnur; Brämer (2), Busch, Czerkawski (5), A. Haupt (3), W. Haupt, Hein (1), Meuren (2), Radtke (8/3), Schorlemmer, M. Windfuhr (3), F. Windfuhr (5).
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