Schwelm. Der Start in die Handball-Landesliga verlief schlecht für die Rote Erde. Ein Spiel markierte aber den Wendepunkt.

Am Sonntagabend um 18 Uhr trifft Handball-Landesligist RE Schwelm in eigener Halle auf den HSV Herbede. Mit 9:1 Punkten aus den letzten fünf Partien haben sich die Schwelmer in der Tabelle bis auf Rang fünf gekämpft, während die Herbeder aktuell auf dem geteilten zwölften Platz liegen. Dieunruhigen letzten Monate scheinen vergessen, die RE hat zu ihren Stärken zurückgefunden und hat am Sonntag die Möglichkeit, sich weiter von den Abstiegsplätzen abzusetzen.

+ + + Du willst wissen, was im lokalen Sport in Schwelm, Gevelsberg und Ennepetal, in Wetter und Herdecke sowie in Hagen passiert? Melde Dich hier zum kostenlosen Newsletter an + + +

Mit von der Partie ist Keeper Jan-Lukas Pape. Der 29-Jährige, der sich die Torhüterposition mit Finn Steinbach teilt, ist seit seiner frühesten Kindheit Teil der RE. Im Gespräch redet er über das schwierige Jahr 2023, den aktuellen Aufschwung und den kommenden Gegner.

Im Mai sind Sie mit dem Team abgestiegen, der Saisonstart verlief mit drei Niederlagen und einem Trainerwechsel ebenfalls unruhig. War das Ihre schwerste Zeit mit der RE?

In den letzten zehn Jahren haben wir sehr oft gegen den Abstieg gespielt und bewiesen, dass wir nach einem Tief immer wieder aufstehen. Deswegen würde ich nicht sagen, dass es meine schwerste Zeit war. Diesen Druck sind wir als Team gewohnt, in der letzten Saison hat es leider erstmals nicht geklappt, den Abstieg zu verhindern. Jetzt haben wir den Schalter umgelegt und sind wieder in der Spur.

Wie hat sich das Team in den letzten Wochen aus diesem Tief herausgekämpft?

Der Sieg in Riemke, wo wir in den letzten Jahren nie gut ausgesehen haben, war der Dosenöffner für uns. Das anschließende Unentschieden gegen Halingen hat uns dann noch weiter beflügelt. Der Schlüssel uns da wieder herauszukämpfen über die letzten Wochen war die mannschaftliche Geschlossenheit. Wir sind mit viel Biss und Leidenschaft aufgetreten und haben uns diese Ergebnisse verdient. Die Heimniederlage gegen Lössel am dritten Spieltag hat uns die Augen geöffnet, dass wir auch in der Landesliga konsequent Vollgas geben müssen, um nicht unten hereinzurutschen.

Das erste Mal in dieser Saison gehen Sie als Favorit in ein Spiel. Hat das Auswirkungen auf die Vorbereitung? Was erwarten Sie vom Spiel gegen Herbede?

Es stimmt, dass wir auf dem Papier hier der Favorit sind, diese Rolle nehmen wir auch an. Unsere Vorbereitung beeinträchtigt das nicht, wir haben großen Respekt vor Herbede. Durch die letzten Ergebnisse haben wir neues Selbstvertrauen gewonnen, spielen zuhause und möchten diese Serie gerne ausbauen. Dafür müssen wir zu einhundert Prozent unsere Leistung bringen, um Herbede zu schlagen und uns in der Tabelle weiter nach vorne zu arbeiten.