Witten. Halbzeitbilanz von Wittens A-Kreisligisten: Wir haben zusammengefasst, wie sich DJK TuS Ruhrtal, TuRa Rüdinghausen und VfB Annen bisher schlugen.
Sechs Wittener Teams duellieren sich in dieser Saison in der Fußball-Kreisliga A, darunter zwei Bezirksliga-Absteiger und ein Aufsteiger aus der Kreisliga B. Doch aktuell stehen die beiden alten Hasen unter den Top Vier. Die DJK TuS Ruhrtal und TuRa Rüdinghausen spielen – wie so oft in den vergangenen Jahren – um den Aufstieg mit.
DJK TuS Ruhrtal
Es gab viel Verwirrung um die Herbstmeisterschaft in der Kreisliga A. Fünf Wochen führte die DJK TuS Ruhrtal die Tabelle als Spitzenreiter an, ehe sie die Tabellenführung mit dem letzten Spieltag der Hinrunde vermeintlich an Hedefspor Hattingen verlor. Beide Teams haben 34 Punkte, Hedefspor das etwas bessere Torverhältnis.
Doch wirft man einen Blick ins Regelwerk, fällt auf, dass der direkte Vergleich zählt. Das Aufeinandertreffen beider Teams wurde aufgrund von einer schweren Verletzung eines Hattinger Spielers beim Stand von 1:1 auf Wunsch der Gäste abgebrochen und anschließend für die Wittener gewertet, weswegen doch die Wittener Herbstmeister sind.
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Die DJK TuS Ruhrtal hatte zuletzt acht Spiele in Folge nicht verloren, davon sieben gewonnen, beim SuS Wilhelmshöhe gab es dann trotz guter Leistung eine 1:3-Niederlage. Auffällig ist, dass der Spielplan Ruhrtal schon ganz früh drei Derbys beschert hat. An den ersten drei Spieltagen traf die Elf von Trainer Mark Heinrich auf TuRa Rüdinghausen (6:2), den TuS Stockum (3:0) und die Reserve des SV Bommern (4:1). Alle Spiele konnten deutlich gewonnen werden.
Bezirksliga-Aufstieg kein Muss für die Elf vom Husemannplatz
Auch die Derbys gegen die Reserve des SV Herbede (3:2) und den VfB Annen (3:2) später in der Saison bestritten die Ruhrtaler siegreich. „Wir sind insgesamt voll im Soll. Der Saisonstart war super, zwischendurch gab es einen kleinen Hänger, aber am Ende haben wir uns wieder gesteigert“, sagt Mark Heinrich.
Wenn die Ruhrtaler ihre Konstanz beibehalten und sich kleinere Patzer leisten sowie in Topspielen ihre beste Leistung abrufen können, dann ist der Bezirksliga-Aufstieg absolut drin. Allerdings wird man DJK-Coach Heinrich gewiss nicht abberufen, sollte dies nicht gelingen.
TuRa Rüdinghausen
Nach Beendigung der Hinrunde liegen die TuRa-Fußballer auf Rang vier – mit sieben Punkten Rückstand auf den Tabellenführer – und stellen die beste Offensive. Teilweise gab es Kantersiege – wie gegen den VfB Annen (5:0), den TuS Kaltehardt (7:1) oder die Reserve des SV Herbede (6:0). Doch wie so oft fehlt dem Team von Trainer Holger Stemmann die Konstanz.
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Auf Siege gegen Spitzenteams wie Hedefspor Hattingen folgten Niederlagen gegen Außenseiter, in diesem Fall gegen den SV Bommern II. Seit der Saison 2017/18 schloss TuRa die Saison immer unter den besten Fünf ab, für den Aufstieg reicht es nie. Trotzdem sind die Rüdinghauser mit Trainer Holger Stemmann voll zufrieden und üben keinerlei Druck aus. „Wenn es irgendwann klappt, ist es schön, aber es ist keine Pflicht“, sagte der Sportliche Leiter Dennis Pleuger kürzlich. Vor der Winterpause steht nun noch das ewige Derby gegen die DJK TuS Ruhrtal an (Samstag, 19 Uhr). In der Hinrunde verlor die Stemmann-Elf deutlich mit 2:6.
Den Rüdinghausern fehlte es in den zurückliegenden Jahren vor allem auf Strecke an einheitlichen Leistungen. Das Plus im TuRa-Kader kann diesmal der gleichwertig gut besetzte Kader werden. Um die Differenz nach oben wettzumachen, müsste allerdings noch einiges passieren. Den Aufstieg jedoch hatte die Clubführung vor der Saison nicht als Ziel ausgerufen.
VfB Annen
Die Annener hatten nach dem Abstieg aus der Bezirksliga einen Umbruch vor sich. Yunus-Emre Basalan und Hendrik Paulkowski sind auch in der aktuellen Saison Spielertrainer. Die Saison begann durchwachsen, einen Sieg holte der VfB aus den ersten fünf Partien, kam dann aber immer besser rein, blieb zwischendurch fünf Spiele ungeschlagen. Zum Ende der Hinrunde verloren die Schwarz-Weißen zwar die Derbys gegen Rüdinghausen (0:5) und Ruhrtal (2:3), hielten aber mit dem Aufstiegsaspiranten Hedefspor Hattingen mit und holten einen Punkt (0:0).
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Mit 24 Punkten aus 15 Spielen stehen die Annener nun auf Rang sieben und sind damit im Soll. Es ist davon auszugehen, dass für den VfB in der Rückrunde nicht mehr viel möglich ist – weder nach unten noch nach oben. Vor der Winterpause trifft das Annener Team nun noch auf den SV Langendreer 04 und könnte mit einem Sieg weiter nach oben vorstoßen.
Unlängst hatte Paulkowski schon verstärkte Aktivitäten auf dem Winter-Transfermarkt angekündigt. Sollte dort der eine oder andere Coup gelingen (im Gespräch ist eine Rückkehr von Torjäger Daniel Mudric), darf man dem VfB zutrauen, noch ein paar Plätze gutzumachen. Jedenfalls ist nach dem Bezirksliga-Abstieg nicht damit zu rechnen, dass es eine weitere Saison voller Sorgen wird an der Westfalenstraße.
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